Hallo,
ich wende mich mit folgendem Problem an euch in der Hoffnung, meinen 626 doch noch irgendwie flott zu bekommen:
Ich habe im Sommer 2011 einen GE 2,0i Stufenheck, US-Version, mit Kilometerstand von ca. 250.000 km (Tachostand bei 130.000, wurde mal erneuert) erworben. Auto sah soweit gut aus und war auch technisch ok.
Zum Herbst hin hatte ich dann das Problem, dass, wenn ich nach dem Starten zu viel Gas gab und die Drehzahl über ca. 3000 Umin kam, der Motor ausging und ich ihn auch ein paar Minuten nicht ans Laufen bekam. Wenn er dann nach einer Weile wieder lief, tat er das allerdings so, als wenn er nur auf 3 Zylindern laufen würde. Dieses Problem war mit warmen Motor nicht mehr vorhanden, hier konnte man ohne Schwierigkeiten starten und auch mal im Stand Gas geben, ohne das der Wagen ausging. Hatte damals dann mal die Zündkabel erneuert, allerdings ohne Erfolg, Kerzen waren noch recht neu.
War mit diesem Problem dann bei einer Mazda-Werkstatt, wo auch der Fehlerspeicher ausgelesen wurde. Da hier aber nicht eindeutig ein Fehler zu finden war, habe ich den Wagen ohne Reparatur wieder mitgenommen und konnte dann die letzten zwei Jahre gut mit dem Problem leben, welches ja nur vorhanden war, wenn ich nach Kaltstart die Drehzahl zu hoch brachte.
Vor ein paar Wochen bin ich dann mit dem Wagen in sehr starkem Regen unterwegs gewesen. Mitten im Fahren dann ein kurzer Motorruckler, ein Gang zurückgeschaltet und es konnte normal weitergehen, Fehler trat in dieser Fahrt nicht mehr auf. Am nächsten Morgen dann beim Losfahren wieder ein Ruckeln, diesmal aber etwas ausgepägter, aber konnte trotzdem weiterfahren.
Am Abend dann wollte der Wagen nicht mehr anspringen. Ein Bekannter, Kfz-Monteur bei Mercedes, hatte dann Zündfunken überprüft, war vorhanden. Mit Hilfe von Bremsenreiniger, eingesprüht in den Ansaugtrakt des Luftfilters, sprang der Wagen dann sogar an und ich konnte damit rund 150 km fahren, ohne Probleme.
Am nächsten Morgen auch starten ohne Probleme, aber danach traten die Probleme wieder auf, dass er nicht ansprang. Zweimal liess er sich noch mit Bremsenreiniger "überreden", aber dann war erstmal Schluss.
Hab dann erstmal zwei Wochen auf den Wagen verzichtet. Am Montag dann, nach den trockenen Tagen, dann den Wagen nochmal versucht zu starten und siehe da, er lief. Ging allerdings direkt wieder aus, wieder gestartet, wieder aus, wieder gestartet, Motor lief wie auf 3 Zylindern. Hab ihn dann im Stand mit ein paar vorsichtigen Gasstössen warm werden lassen und bin dann damit wieder zu dem Mazda-Händler gefahren, einfach um zu erfahren, was es ist und ob sich eine Reparatur noch lohnt.
Dort hat man den Wagen dann am Dienstag in die Halle gefahren, sprang also an. Fehlerspeicher ausgelesen, Probleme mit dem Modul Wegfahrsperre, und eine Messung durchgeführt, dass das Modul nicht korrekt mit dem Motorsteuergerät zusammen arbeitet. Das Modul für die Wegfahrsperre gibt es über Mazda nicht mehr und gebraucht müsste ich das Modul sowie Modul Lenkzündschloss und das Motorsteuergerät austauschen. Ein Deaktivieren der Wegfahrsperre ist wohl nicht möglich und auch nicht erlaubt.
Wollte den Wagen dann heute, nach etwas Regen hier, wieder abholen, aber er sprang wieder nicht an, steht nun noch beim Mazda-Händler.
Nun die Frage von mir: Kann das Problem wirklich dieses Modul sein? Oder liegt es doch woanders (Verteiler?), weil ich ja erst seit diesem starken Regen das Problem habe und der Wagen danach nach trockenen Tagen ja ansprang?
Würde mich über den einen oder anderen Tip und Ratschlag von euch Kennern freuen. Bin, seit ich meine Ausbildung in einem Mazda-Autohaus (Bürokaufmann, danach dann als Ersatzteilverkäufer gearbeitet), eigentlich immer gerne Mazda gefahren, 10 Jahre 323 BF am Stück mit über 200.000 km sprechen da wohl für sich.