elektronische Zündung

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Beitragvon Mazda RX-7 SA » Sa 12. Jan 2019, 13:26

Hallo Leute!

Ich habe die Suche bemüht, aber kein Thema dazu gefunden.

Habt ihr euch schon gedanken gemacht, die Zündung auf eine elektronische umzubauen? Vorallem um den mechanischen Verteiler loszuwerden und mehr als einen IGBT zu haben!
Ein Xedos-Kollege ausm Xedos-Forum und ich haben uns schon damit beschäftigt. Folgend einmal eine genauere Beschreibung des Systems anhand des V6:

Es ist in Wirklichkeit eine halb elektronische Zündung (die Originale). Sprich eine Zündspule, ein elektronischer Unterbrecher (IGBT) aber dann ein mechanischer Zündverteiler über Finger und Kappe.
Der Zündverteiler ist kein stand-alone System, sondern er liefert das Drehzahl-Signal und ein 2. "Null-Eins" Signal (180°NW-Drehung EIN; 180°NW-Drehung AUS) an die ECU.
Von der ECU kommt dann ein anderes Signal zurück welches den IGBT taktet, also hat die ECU auch Einfluß auf die Zündung (kann diese zurück nehmen, etc.).

Es gäbe jetzt 2 denkbare Lösungs-Wege:

1.) 3-Spulen Wasted-Spark *
Hier müsste man den ZV so umbauen, um statt der Originalen Spule (beim X9 ist die Spule im ZV) einen Kühlkörper und 3 IGBTs unterzubringen. Der Originale IGBT entällt natürlich auch, aber die Sensoren bleiben.
Dazu bräuchte man noch einen kleinen Micro-Controller welcher das Signal von der ECU auf alle 3 IGBTs "verteilt".
Als letztes nimmt man dann 3 Doppelspulen die von den IGBTs geschalten werden. Gibts es z.B. in einem Stück im Zubehör, weil Opel das in einem seiner V6 (Vectra B & Omega B) ab Werk so gebaut hat.
Beispiel-Spule

*) Wasted Spark Zündung

2.) 6 Einzelspulen
Ist heutiger Stand der Technik.
Da bei den Einzelspulen meist das Zündmodul (also der IGBT) in der Spule sitzt, hat man gegenüber der 1. Variante folgende Vorteile:
- keine Zündkabel
- keine IGBTs im ZV

Aber beim V6 folgende Nachteile:
- Da die ASB über der hinteren Bank liegt, wird es schwer Spule und Kerze ohne Demontage der ASB zu tauschen.

Hier könnte man den Originalen ZV ziemlich "strippen", es werden nur mehr die Sensoren benötigt. Zusätzlich noch der Micro-Controller welcher das Signal von der ECU aber hier auf 6 Zündmodule/IGBTs "verteilt".


Gibt es von euch weitere Ideen dazu?


Viele Grüße
Mazda RX-7 SA
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Re: elektronische Zündung

Beitragvon Kampfkuchen » Sa 12. Jan 2019, 17:02

Ich denke das ganze ist auf jeden Fall keine Unmöglichkeit und gut realisierbar. Natürlich je nach dem wie groß die Pläne sind. Ich weiß nicht inwieweit sich der Zündverteiler vom GE zum Xedos unterscheidet, es gibt beim GE jedenfalls innerhalb der Baujahre zwei verschiedene. Es war definitiv die Pinbelegung, aber ob noch mehr unterschiedlich war, weiß ich nicht. Das können eventuell Zatscha und oder qwertzo beantworten.

Drüber nachgedacht? Ja, öfter sogar. Allerdings steht das so in einem Bereich in dem ich mich dann meist frage wozu und ob es wohl wirklich was bringt. Jedenfalls hat es eher keinen Vorrang. Aber ich würde da durchaus unterstützen, da mich auch der reelle Mehrnutzen interessiert.

Bist du dir sicher, dass es IGBTs sind in unserem Zündverteiler? Ich frage deshalb, weil sie sich in der Ansteuerung von BJTs unterscheiden - laut Service Manual und dem Schaltplan sind es BJTs, allerdings sind bei solchen Übersichtplänen die Symbole nicht immer aussagekräftig.
Nutzt man denn heute IGBTs für Zündverteiler und Spulen? Normalerweise sind IGBTs für Niederspannung recht uninteressant, wegen des hohen Spannungsabfalls über die Kollektor-Emitter-Strecke.
Das effektivste wären hier meiner Meinung nach einfach BJTs, da sehr schnell und einfach anzusteuern. Da sie keine hohe Leistung schalten müssen, hält sich die Verlustleistung auch sehr in Grenzen.

Der Vorteil ist natürlich, dass der Zündverteiler auch gleichzeitig der Positionssensor der Nockenwelle ist. Gut ist auch, dass der Großteil des Gehäuses aus der Verteilerkappe und dem Finger besteht. Außerdem auch noch der Zündspule.
Wenn man das ausbaut, hast du da so viel Platz um die gesamte Steuerung unterzubringen.

Eine 3-Spulen-Variante wäre zwar besser als die Einspulige, aber muss sagen, das wäre dann irgendwie nichts halbes nichts ganzes... Wenn man sich die Mühe macht und das umbaut, dann gleich volles Programm.

Interessant wäre hier ja wie es aussieht, ob man nicht Zündspulen-Steckerkombinationen bekommt, die durch die ASB passen. Ist vermutlich das größte Problem.

Ich würde als erstes versuchen das Signal vom Positionssensor zu analysieren. Wann kommt das, in welcher Periode und wie steht es im Zusammenhang mit dem Zündsignal.

Ich vermute mal, dass der Nockenwellenpositionssensor die Anfangsposition der Nockenwelle bestimmt und die ECU das Zündsignal und den Zeitpunkt durch den Kurbelwellensensor bestimmt.
Da du ohnehin den Zündzeitpunkt durch die ECU bestimmt haben willst, nimmst du dir das Signal vom Positionssensor und das Zündsignal von der ECU.
Positionssensor nullt den Zähler und das Zündsignal inkrementiert deinen Zähler um 1 und immer, wenn eine Flanke vom Zündsignal erkannt wird, zündest du die Zündspule mit der Nummer des Wertes deines Zählers.
Parallel gibst du das Zündsignal wieder als Tacho- und Drehzahlsignal zurück.
Dahinter deine Leistungselektronik/Ansteuerung der Zündspulen im Stecker.

Aber erstmal analysieren, dann kann man genauere Pläne schmieden.

Besitzt du ein Oszilloskop? Interessant wären für mich die Signale vom Positionssensor im Zusammenhang mit dem Zündsignal von der ECU. Dann kann ich dir 'ne vernünftige Idee über die Ansteuerung geben.
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Re: elektronische Zündung

Beitragvon S1PikesPeak » Sa 12. Jan 2019, 19:26

Leider ist der Zündverteiler tatsächlich Murks. Insbesondere beim Xedos 9 geht der regelmäßig kaputt und es sind schon Zig Leute liegen geblieben. Ich persönlich wäre für eine Einzelzündspulen Variante, also pro Zylinder eine Zündspule direkt auf der Zündkerze. Ein weiterer Punkt ist die Ersatzteilversorgung, denn die einzelnen Komponenten sind nicht mehr so einfach zu Bekommen und kosten auch noch recht viel. Und dann kann man quasi die Uhr danach stellen wann er wieder kaputt ist.
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Re: elektronische Zündung

Beitragvon Mazda RX-7 SA » Sa 12. Jan 2019, 19:42

Kampfkuchen hat geschrieben:Ich denke das ganze ist auf jeden Fall keine Unmöglichkeit und gut realisierbar.


Ja, so ist es! :D
Es gibt auch schon einen Prototyp! Von einem Kollegen ausm Xedos-Forum. Es ist user 'neo303'. Er hat sich einen Prototyp gebaut, der erfolgreich lief. Dazu später mehr.


Kampfkuchen hat geschrieben:Natürlich je nach dem wie groß die Pläne sind. Ich weiß nicht inwieweit sich der Zündverteiler vom GE zum Xedos unterscheidet, es gibt beim GE jedenfalls innerhalb der Baujahre zwei verschiedene. Es war definitiv die Pinbelegung, aber ob noch mehr unterschiedlich war, weiß ich nicht. Das können eventuell Zatscha und oder qwertzo beantworten.


Ja, die Zündverteiler [später ZV] sind unterschiedlich:
a.) Xedos 6
b.) Xedos 9
c.) Xedos 9 FL

Es könnte sein, dass der GE V6 den gleichen wie der X6 hat, muss aber nicht.

Lt. meinem bisherigen Wissensstand hat das nur Einfluß auf die Verkabelung bzw. Pin-Belegung. Der Rest ist soweit gleich, dass man eine für alle passende Zündung bauen könnte.

Warum ist es gleich?
A.) alle folgende Leitungen haben:
- NW-Signal (180° EIN; 180° AUS) [NW = Nockenwelle]
- (Motor-)Drehzahl-Signal
- Takt-Ausgang von der ECU
- Zünd-+ für die Spule
- Masse
B.) obwohl einige den Sensor für die Motor-Drehzahl im ZV, andere aber an der Kurbelwelle [später KW] haben kommt immer das gleiche Signal zur ECU. Weil das Signal vom Sensor an der KW 3 Flanken pro Umdrehung hat, das von der NW aber 6! Nachdem die NW die halbe Drehzahl hat wie die KW, ergibt sich das gleiche Signal.


Kampfkuchen hat geschrieben:Drüber nachgedacht? Ja, öfter sogar. Allerdings steht das so in einem Bereich in dem ich mich dann meist frage wozu und ob es wohl wirklich was bringt. Jedenfalls hat es eher keinen Vorrang. Aber ich würde da durchaus unterstützen, da mich auch der reelle Mehrnutzen interessiert.


Ich würde mich über jede Unterstützung freuen!
Also nach meinen persönlichen Erfahrungen, sowie den der anderen Xedos-Fahrer im Forum sind die ZVs einfach tickende Zeitbomben!
Neue von Mazda sind nicht leistbar, die Nachbauten funktionieren gar net und gebraucht ist es auch ein Lotterie-Spiel wie lange sie halten.
Nichts desto trotz, ist eine leistungsfähige Zündung gut für die Verbrennung und Verbrauch! Ich denke, dass diese auch positive Beiträge für dein Euro3-Projekt bringen würde.


Kampfkuchen hat geschrieben:Bist du dir sicher, dass es IGBTs sind in unserem Zündverteiler? Ich frage deshalb, weil sie sich in der Ansteuerung von BJTs unterscheiden - laut Service Manual und dem Schaltplan sind es BJTs, allerdings sind bei solchen Übersichtplänen die Symbole nicht immer aussagekräftig.
Nutzt man denn heute IGBTs für Zündverteiler und Spulen? Normalerweise sind IGBTs für Niederspannung recht uninteressant, wegen des hohen Spannungsabfalls über die Kollektor-Emitter-Strecke.
Das effektivste wären hier meiner Meinung nach einfach BJTs, da sehr schnell und einfach anzusteuern. Da sie keine hohe Leistung schalten müssen, hält sich die Verlustleistung auch sehr in Grenzen.


So genau kann ich dir das auch nicht beantworten, ich spreche nur 'neo303' nach. Mein Wissen auf diesem Gebiet ist leider begrenzt, deswegen kann ich das selber nicht durchziehen..... :( :o
Ich kann aber ein Bild und den Namen des (ich nennen ihn jetzt allg.) Leistungs-Transistor von einem X9 PreFL ZV liefern: M67580 von Mitsubishi

Bild


Kampfkuchen hat geschrieben:Der Vorteil ist natürlich, dass der Zündverteiler auch gleichzeitig der Positionssensor der Nockenwelle ist. Gut ist auch, dass der Großteil des Gehäuses aus der Verteilerkappe und dem Finger besteht. Außerdem auch noch der Zündspule.
Wenn man das ausbaut, hast du da so viel Platz um die gesamte Steuerung unterzubringen.


Richtig!
Weiter unten dazu mehr.


Kampfkuchen hat geschrieben:Eine 3-Spulen-Variante wäre zwar besser als die Einspulige, aber muss sagen, das wäre dann irgendwie nichts halbes nichts ganzes... Wenn man sich die Mühe macht und das umbaut, dann gleich volles Programm.


Ganz einfach.
Der jetzige Flaschenhals der Leistungsfähigkeit der Zündung ist vorallem der mechanische Zündverteiler. Wo der Funke überspringen muss! Wenn man dann noch dazu die Arbeit einer Spule auf 3 aufteilt, ist man schon so weit, dass es Sinn macht.

Hier noch Vor- und Nachteile der 2 Varianten:

Vorteile 3-Spulen:
- günstiger (eine solche Spule kostet ca. 50€ bis max. 120€)
- keine Montage-Probleme bei der hinteren Bank wegen der ASB [=Ansaugbrücke]

Nachteile 3-Spulen:
- weniger Leistung, klar (ein Kompromiss)
- 3 Leistungs-Transistoren werden benötigt

Vorteile 6-Spulen:
- am leistungsfähigsten
- man benötigt keine zusätzlichen Leistungs-Transistoren, weil die in der Einzelspule integriert sind.
- keine Zündkabel werden mehr benötigt

Nachteile 6-Spulen:
- teurer (eine Spule kostet ca. 30€, macht mind. 180€)
- mehr Verkabelungs-Aufwand (ein Spulen-Kabelbaum ist zu bauen)
- Platzprobleme bei der hinteren Bank, u.u. ist eine Demontage der ASB notwendig für Spulen & Kerzen Tausch

Kampfkuchen hat geschrieben:Interessant wäre hier ja wie es aussieht, ob man nicht Zündspulen-Steckerkombinationen bekommt, die durch die ASB passen. Ist vermutlich das größte Problem.


Richtig, siehe oben. Ich habe schon etwas in Aussicht und werde testen sowie berichten.


Kampfkuchen hat geschrieben:Ich würde als erstes versuchen das Signal vom Positionssensor zu analysieren. Wann kommt das, in welcher Periode und wie steht es im Zusammenhang mit dem Zündsignal.


Meinst du dieses 180° EIN / 180° AUS Signal?


Kampfkuchen hat geschrieben:Ich vermute mal, dass der Nockenwellenpositionssensor die Anfangsposition der Nockenwelle bestimmt und die ECU das Zündsignal und den Zeitpunkt durch den Kurbelwellensensor bestimmt.


So hätte ich das auch verstanden. Das 180° EIN / 180° AUS Signal liefert der ECU das den Start-Befehl für den Zyklus, welcher durch drehen des ZV-Gehäuses eingestellt werden kann [Zündzeitpunkt einstellen mittels Blitzlampe].


Kampfkuchen hat geschrieben:Aber erstmal analysieren, dann kann man genauere Pläne schmieden.


Ja, eh klar!


Kampfkuchen hat geschrieben:Besitzt du ein Oszilloskop?


Ja, ein elektronisches von Picoscope. Bin aber leider noch nicht dazu gekommen mich damit zu beschäftigen. Also nur eine Frage der Zeit! ;)


So, und jetzt noch ein bissl was zum Prototyp von 'neo303'.
Er hat mit meiner Hilfe begonnen aus dem Prototyp eine Klein-Serie zu machen: Österreicher entwickelt vollelektronische Zündung für K-Motoren

Allerdings ist es aus Zeitmangel noch nicht fertig.

Im Prototyp waren Logikbausteine, die durch einen Mikrocontroller ersetzt werden sollen.
Die Leistungs-Transistoren im Prototyp waren unzureichend gekühlt, weshalb sie mechanisch zur Kühlung mit dem Gehäuse des ZV und somit mit dem Zylinderkopf verbunden werden müssen.

Als Leistungs-Transistor hat er mir den HGTG30N60A4 genannt. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Ich weiß auch nicht, ob genau dieser im Prototyp war.

Hier mein primitiver Schaltplan auf Basis X9 PreFL und ein Auszug aus den Schaltplänen vom X9 PreFL:

Bild Bild


Aus rein mechanischer Sicht, hätte ich für diese Variante bereits eine Lösung:
1.) die Spule wird durch einen Kühlkörper ersetzt
2.) die Elektronik sitzt innerhalb vom Kühlkörper
3.) darüber kommt die originale "Platte" mit dem Stecker und den Sensoren; es wird nur der Blechteil durch ein neues mit passenden Löchern ersetzt
4.) die hintere Gehäuse Seite (in dem die Sensoren sind und wo sich der Verteiler-Finger dreht) entfällt
5.) die Verteiler-Kappe entfällt ebenfalls und wird durch einen neuen Kunststoff-Deckel (vermutlich 3D-Druck) ersetzt, welcher durch ein dreieckiges Blech gehalten wird (wenn 3D-Druck dann kann er auch aus einem Stück aus Kunststoff gemacht werden)
6.) der Mitnehmer vom Verteiler-Finger wird gekürzt

Auf diese Art bleibt die ganze Baugruppe recht kompakt und es ist keine Änderung am ZV-Gehäuse (der "Träger" der am Kopf montiert wird) notwendig. Auch entfällt die Verteilerkappe die mit ungenutzten Zündkabel-Anschlüßen optisch nicht mehr dazu passt.
Und somit ergeben sich nur 3-4 neue mechanische Teile:
1. Kühlkörper
2. Blech Sensoren-Träger
3. Deckel (je nachdem mit/ohne Halter)


Die Platine wird von unten/hinten auf den Kühlkörper geschraubt und hat Steck-Verbinder aufgelötet. Der Kühlkörper ist innen so ausgearbeitet, dass innen die Leistungs-Transistoren auf 3 Flächen anliegen können sowie auch angeschraubt werden.
Der Kühlkörper wird dann in den ZV-Träger geschraubt. Oben drauf dann die Sensoren und der Deckel.
Vom großen Stecker der Sensoren-Trägerplatte können innen alle Signale abgenommen werden und mit einem kurzen Kabel zur Platine geleitet werden.

Für folgendes ist noch eine Lösung zu suchen:

A.) Kabel-Durchführung (vermutlich durch den Kühlkörper) für den externen Kondensator und die Zündspule.
B.) Stecker für die Zündspule
C.) Stecker statt der Originalen Spule um ans Zünd+ und die Masse zu kommen (bei denen die die Spule im ZV haben)
D.) Verkabelungs-Änderung (bei denen mit externer Spule) zwischen ZV und Spule/Zündmodul
E.) die gesamte Elektronik
F.) einen guten Montage-Platz für die Zündspule
Zuletzt geändert von Mazda RX-7 SA am Sa 12. Jan 2019, 19:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: elektronische Zündung

Beitragvon Mazda RX-7 SA » Sa 12. Jan 2019, 19:43

Am Ende noch ein paar 3D-Bilder davon:

Bild Bild Bild

Bild Bild Bild

Bild Bild Bild


Soweit mein Stand.
Ich bin offen für Verbesserungs-Vorschläge!
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Re: elektronische Zündung

Beitragvon Kampfkuchen » So 13. Jan 2019, 01:40

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Es könnte sein, dass der GE V6 den gleichen wie der X6 hat, muss aber nicht.


Ich denke eher X9 und GE haben den gleichen. Der X6 hat lediglich den KF Motor und so wie ich das gesehen habe eine dezentrale Primärspule - der GE hat sie intern.
Die beiden unterschiedlichen Zündverteiler sollten sich auch noch in der Zündreihenfolge unterscheiden. Jedenfalls waren die Zylinder in anderer Reihenfolge angeordnet. Kann ich mir aber kaum vorstellen, da so auch die Nockenwellen anders sein müssten.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:B.) obwohl einige den Sensor für die Motor-Drehzahl im ZV, andere aber an der Kurbelwelle [später KW] haben kommt immer das gleiche Signal zur ECU. Weil das Signal vom Sensor an der KW 3 Flanken pro Umdrehung hat, das von der NW aber 6! Nachdem die NW die halbe Drehzahl hat wie die KW, ergibt sich das gleiche Signal.


Der Kurbelwellenpositionssensor liefert 6 Impulse pro Umdrehung. Beim NW-Sensor ist die Service-Manual etwas unkonkret. Sie schreiben ein Impuls pro Umdrehung.
Der KW-Sensor hat 6 Perioden pro KW-Umdrehung. Der NW-Sensor pro Umdrehung der NW je eine Periode. Somit lässt sich einwandfrei bestimmen welcher Zylinder gerade einen Arbeitstakt hat. Aber das interessiert uns ja nicht.

Die ECU müsste pro Umdrehung der NW 6 Impulse ausgeben und da wir eine komplette Periode eines Rechtecks haben lässt sich somit einwandfrei bestimmen, wann welcher IGBT angesteuert werden muss.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Also nach meinen persönlichen Erfahrungen, sowie den der anderen Xedos-Fahrer im Forum sind die ZVs einfach tickende Zeitbomben!


S1PikesPeak hat geschrieben:Leider ist der Zündverteiler tatsächlich Murks. Insbesondere beim Xedos 9 geht der regelmäßig kaputt und es sind schon Zig Leute liegen geblieben. Ich persönlich wäre für eine Einzelzündspulen Variante, also pro Zylinder eine Zündspule direkt auf der Zündkerze. Ein weiterer Punkt ist die Ersatzteilversorgung, denn die einzelnen Komponenten sind nicht mehr so einfach zu Bekommen und kosten auch noch recht viel. Und dann kann man quasi die Uhr danach stellen wann er wieder kaputt ist.


Muss ehrlich sagen, dass ich das so am Rande schon gehört habe, kenne aber nur wenige Fälle, wo die Zündverteiler tatsächlich ein Problem waren. Aber sowas wie "tickende Zeitbomben" halte ich für völlige Panikmache.
Man sollte sich auch mal klar machen, dass die meisten GEs und X9 einfach mal schon mindestens 20 Jahre alt sind und etliche Kilometer runter haben. Das ist ein beachtliches Alter für Auto-Elektronik, wie ich finde. Also an der Kotzgrenze wurde das nicht designed. Wenn man sich dann einen neuen für 400€ kauft ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der das restliche Autoleben nicht mehr kaputt geht (so mein Gedanke).
Die Frage ist auch was an den Zündverteilern denn kaputt geht. Ist es der Halbleiter? Könnte man reparieren. Die Spule ist wieder eher ein Problem.
Soll jetzt keine Kritik am Projekt sein, ich halte es nur für übertrieben es deshalb zu tun. Der Aspekt der Effizienz ist da schon eher verständlich.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Nichts desto trotz, ist eine leistungsfähige Zündung gut für die Verbrennung und Verbrauch! Ich denke, dass diese auch positive Beiträge für dein Euro3-Projekt bringen würde.


Das ist es dann eben, was mich interessiert. Was man real am Ende davon hat. Und da bin ich gespannt.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Ich kann aber ein Bild und den Namen des (ich nennen ihn jetzt allg.) Leistungs-Transistor von einem X9 PreFL ZV liefern: M67580 von Mitsubishi


Leider findet man über das Teil gar nichts, es liegt nahe, dass es ein Bauteil für interne Zwecke von Mitsubishi ist. Das macht das ganze etwas umständlicher aber ist ja auch kein Drama. Interessant ist ohnehin nur das Ausgangssignal der ECU.
Googlen führt jedenfalls eher immer zu Infos über IGBTs, also denke ich mal... Das wird auch einer sein. Allerdings stand auch die Vermutung im Raume, dass das gar nicht nur ein IGBT bzw BJT ist sondern vielleicht sogar ein IC, der noch etwas mehr tut.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Der jetzige Flaschenhals der Leistungsfähigkeit der Zündung ist vorallem der mechanische Zündverteiler. Wo der Funke überspringen muss! Wenn man dann noch dazu die Arbeit einer Spule auf 3 aufteilt, ist man schon so weit, dass es Sinn macht.


Mir ist klar, dass ein 3-Spulen-System schon Vorteile hat - mir ging es eher darum "Wenn schon, denn schon". Wenn man sich die Mühe macht.
Die Frage ist dann jedoch wieder ob der Mehraufwand das 6-Spulen-System rechtfertigt.

Was ich noch interessant fände wären 6 externe Spulen, die nicht im Kerzenstecker hängen.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Die Leistungs-Transistoren im Prototyp waren unzureichend gekühlt, weshalb sie mechanisch zur Kühlung mit dem Gehäuse des ZV und somit mit dem Zylinderkopf verbunden werden müssen.


Das klingt so, als hätte es da schon was gegeben - ich habe bisher noch nichts im Link gefunden. Hast du da mehr Infos?

Ich halte es übrigens für Problematisch den Halbleiter temperaturtechnisch mit dem Gehäuse des ZV zu verbinden. Die größte thermische Belastung dürfte von der Motorhitze kommen, da der Motor im Normalfall schon 90°C hat, ist da nicht mehr so viel Luft nach oben.
Ich würde eher auf einen luftgekühlten Kühlkörper nach außen setzen.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:A.) Kabel-Durchführung (vermutlich durch den Kühlkörper) für den externen Kondensator und die Zündspule.


Wozu möchtest du einen externen Kondensator verwenden? Beziehungsweise: Was für einen Kondensator willst du nehmen, dass der nicht mehr in das Gehäuse passt.

Du brauchst bei einer Zündspule gar nicht mal so schnell so viel Energie, interessant ist nur der Ausschaltzeitpunkt und dafür brauchst du keine Energie.
Ein Zündsystem funktioniert so, dass du eine Spule unter Spannung setzt und von dieser die Spannung im Zündzeitpunkt trennst. Dadurch entsteht in der Spule durch das abbauende Magnetfeld eine Selbstinduktion einer Spannung, die um ein vielfaches höher ist, als die ursprüngliche Spannung. Sprich: Für das aufbauen des Magnetfeldes hast du relativ viel Zeit (im Verhältnis). Du musst ja nur alle 1,5 Umdrehungen das Magnetfeld aufgebaut bekommen. Das Abbauen des Magnetfeldes ist unabhängig von deiner Spannungsversorgung.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Stecker statt der Originalen Spule um ans Zünd+ und die Masse zu kommen (bei denen die die Spule im ZV haben)


Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber bei mir ist der Stecker der Stecker einzeln, also getrennt von der Spule und wird intern dann weiterverdrahtet. Den Stecker könnte man doch einfach so übernehmen.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:E.) die gesamte Elektronik


Das ist zum Glück eine sehr simple Angelegenheit.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:F.) einen guten Montage-Platz für die Zündspule


Zwei Dinge: Du solltest zum einen darauf achten, dass die nicht zu weit von deiner Leistungselektronik ist, zum anderen sollte man sich im Klaren sein, dass das ganze System ein Erlischen der ABE zur Folge hat. Ich würde es also nicht so auffällig platzieren. Je länger deine Leitungen sind zur Zündspule, desto geringer ist wieder die Spannung in der Primärspule und am ende die der Sekundärspule, viel schlimmer ist allerdings das EMV-Chaos. Steile Flanken mit hohem Strom über lange Leitungen bedeuten immer Elektromagnetische Impulse und das kann unter Umständen die restliche Elektronik beeinflussen.
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Re: elektronische Zündung

Beitragvon Mazda RX-7 SA » So 13. Jan 2019, 13:16

Kampfkuchen hat geschrieben:Ich denke eher X9 und GE haben den gleichen. Der X6 hat lediglich den KF Motor und so wie ich das gesehen habe eine dezentrale Primärspule - der GE hat sie intern.


Das kann natürlich gut sein! Im MX3 ist 1:1 der gleiche wie im X9 PreFL. Und zwar der K834 bzw. TOT57171.

Der in meinem 98er X9:
Bild Bild


Ein als Ersatz gekaufter, welcher aus einem MX3 stammt aber nach Überholung in einem X9 PreFL läuft:
Bild Bild Bild

Kannst du nachschauen, welche Nr. auf deinem steh?


Kampfkuchen hat geschrieben:Die beiden unterschiedlichen Zündverteiler sollten sich auch noch in der Zündreihenfolge unterscheiden. Jedenfalls waren die Zylinder in anderer Reihenfolge angeordnet. Kann ich mir aber kaum vorstellen, da so auch die Nockenwellen anders sein müssten.


Das verstehe ich nicht ganz. Wo waren die Zylinder anders angeordnet? Meinst du die Hochspannungs-Anschlüße an der Verteilerkappe?


Kampfkuchen hat geschrieben:Der Kurbelwellenpositionssensor liefert 6 Impulse pro Umdrehung.


Stimmt, du hast Recht! Ich habe mich vertan. Keine Ahnung, wie ich auf 3 kam.... hatte es falsch in Erinnerung.

Noch ein Bild dazu:

Bild
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Re: elektronische Zündung

Beitragvon Mazda RX-7 SA » So 13. Jan 2019, 13:16

Kampfkuchen hat geschrieben:Beim NW-Sensor ist die Service-Manual etwas unkonkret. Sie schreiben ein Impuls pro Umdrehung.
Der KW-Sensor hat 6 Perioden pro KW-Umdrehung. Der NW-Sensor pro Umdrehung der NW je eine Periode. Somit lässt sich einwandfrei bestimmen welcher Zylinder gerade einen Arbeitstakt hat. Aber das interessiert uns ja nicht.


Das muss ich mir noch einmal genauer ansehen....

Hier ein paar Bilder aus dem inneren des oben erwähnten ZV:

Bild Bild Bild Bild

Bild Bild Bild Bild
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Re: elektronische Zündung

Beitragvon Mazda RX-7 SA » So 13. Jan 2019, 13:16

Kampfkuchen hat geschrieben:Die ECU müsste pro Umdrehung der NW 6 Impulse ausgeben und da wir eine komplette Periode eines Rechtecks haben lässt sich somit einwandfrei bestimmen, wann welcher IGBT angesteuert werden muss.


Ja genau.


Kampfkuchen hat geschrieben:Muss ehrlich sagen, dass ich das so am Rande schon gehört habe, kenne aber nur wenige Fälle, wo die Zündverteiler tatsächlich ein Problem waren. Aber sowas wie "tickende Zeitbomben" halte ich für völlige Panikmache.
Man sollte sich auch mal klar machen, dass die meisten GEs und X9 einfach mal schon mindestens 20 Jahre alt sind und etliche Kilometer runter haben. Das ist ein beachtliches Alter für Auto-Elektronik, wie ich finde. Also an der Kotzgrenze wurde das nicht designed. Wenn man sich dann einen neuen für 400€ kauft ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der das restliche Autoleben nicht mehr kaputt geht (so mein Gedanke).
Die Frage ist auch was an den Zündverteilern denn kaputt geht. Ist es der Halbleiter? Könnte man reparieren. Die Spule ist wieder eher ein Problem.
Soll jetzt keine Kritik am Projekt sein, ich halte es nur für übertrieben es deshalb zu tun. Der Aspekt der Effizienz ist da schon eher verständlich.


Ja, es ist vielleicht etwas übertrieben formuliert. Und ja, man kann den ZV auch reparieren, damit er wieder geht. Ich will das aber ned.
Viele ZVs funktionieren auch nach über 20 Jahren und mehreren 100 tkm immer noch, ja. Aber:
- einige aber nicht!
- ZVs mit mechanischer Verteilung unterliegen Korrosion und Verschleiß (der Kontakte)
- haben einfach eingeschränkte Leistung

Sind die 400€ eine Schätzung? Ich weiß keine konkrete bzw. aktuelle Zahl, aber vor ein paar Jahren hat ein Bekannter von mir für einen ZV (für einen X9) irgendwas um die 700€ gezahlt! Auch würde ich keine 400€ für so veraltete Technik investieren.
Viele andere die einen Xedos fahren wollen auch kein solches Vermögen in einen neuen ZV investieren. Erst Recht nicht, wenn es mit dieser Lösung billiger und sogar mit besserer Leistung ginge.

Also, für mich steht eines fest: Ich will diese ZVs definitiv aus meinen Autos haben! Aber nur deswegen ein frei-prog. Steuergerät zu verbauen ist auch ein bissl übertrieben und teuer. Deshalb favorisiere ich so eine Lösung, die dann von anderen auch übernommen werden kann.
Sprich, wenn ich für mich eine funktionierende Lösung habe, möchte ich eine Klein-Serie daraus machen.


Kampfkuchen hat geschrieben:Mir ist klar, dass ein 3-Spulen-System schon Vorteile hat - mir ging es eher darum "Wenn schon, denn schon". Wenn man sich die Mühe macht.
Die Frage ist dann jedoch wieder ob der Mehraufwand das 6-Spulen-System rechtfertigt.


Ja genau. Auch ist klar, dass eine 6-Spulen Variante besser/leistungsfähiger ist als eine mit 3.
Aber der Sprung von OEM auf 3-Spulen ist mMn mehr als doppelt so groß wie der Sprung von 3 auf 6 Spulen. Daher rechtfertigt auch eine 3-Spulen Variante den Aufwand.

Weil:
1.) es sich um 3-Doppelspulen handelt (also Leistung pro Zündung vergleichbar mit einer Einzelspule, nur die Anzahl der Zündungen ist doppelt so hoch)
2.) der mechanische Verteiler schon eliminiert ist


Kampfkuchen hat geschrieben:Was ich noch interessant fände wären 6 externe Spulen, die nicht im Kerzenstecker hängen.


Das wäre natürlich noch eine Art Zwischen-Lösung! Aber auch nur dann, wenn die Spulen ein Zündmodul bereits integriert haben. Weil 6 IGBTs haben im Kühlkörper keinen Platz.


Kampfkuchen hat geschrieben:Das klingt so, als hätte es da schon was gegeben - ich habe bisher noch nichts im Link gefunden. Hast du da mehr Infos?


Ja hat es, wie ich bereits schrieb. Er hat nur ein bissl ein "Geheimnis" draus gemacht, sprich im Forum ist nicht viel darüber dokumentiert. Hab das wenige auf die Schnelle auch nicht gefunden.
Aber klar ist, dass ein Prototyp in einem X9 erfolgreich lief! Und ich die Teile in Händen hielt. ;) :D



Kampfkuchen hat geschrieben:Ich halte es übrigens für Problematisch den Halbleiter temperaturtechnisch mit dem Gehäuse des ZV zu verbinden. Die größte thermische Belastung dürfte von der Motorhitze kommen, da der Motor im Normalfall schon 90°C hat, ist da nicht mehr so viel Luft nach oben.
Ich würde eher auf einen luftgekühlten Kühlkörper nach außen setzen.


Genau nach diesem Gedankengang wurde der Prototyp gebaut. Im Winter hats funktioniert, im Sommer leider nicht mehr.
Wir haben die IGBTs deshalb innerhalb eines Kühlkörpers platziert, um:
1.) sie geschützt im Innenbereich zu haben,
2.) sie ihre Abwärme über den ZV an den Zylinderkopf und ans Kühlwasser abgeben können.

zu 2.) noch:
Somit kann quasi unendlich viel Energiemenge abgegeben werden. Weiters glaube ich nicht, dass der Zylinderkopf an dieser äußersten Ecke sowie der Ventildeckel tatsächlich die selbe Temperatur wie das Kühlwasser (80-95°C im Normalfall) haben werden. Ein weiteres Temperatur-Gefälle erwarte ich zwischen Kopf und ZV bzw. Kühlkörper.
Außerdem wird der Kühlkörper noch von außen durch den Fahrwind gekühlt.
Und jetzt der wichtigste Punkt: Auch Original ist es so! Denn der M67580 sitzt auf einer Blech-Scheibe/Platte, die über das ZV-Gehäuse ebenfalls mit dem Kopf verbunden ist. Und Hitzeprobleme sind mir da nicht bekannt.
Erkennbar auf den Bildern weiter oben.


Kampfkuchen hat geschrieben:Wozu möchtest du einen externen Kondensator verwenden? Beziehungsweise: Was für einen Kondensator willst du nehmen, dass der nicht mehr in das Gehäuse passt.


Im Detail habe ich mich damit nicht beschäftigt. Ich habe einfach den Originalen belassen, so wie er ist. Somit ist er auch austauschbar.
Wenn man einen "normalen" Kondensator innerhalb, direkt auf die Platine bauen könnte wäre es natürlich einfacher.


Kampfkuchen hat geschrieben:Du brauchst bei einer Zündspule gar nicht mal so schnell so viel Energie, interessant ist nur der Ausschaltzeitpunkt und dafür brauchst du keine Energie.
Ein Zündsystem funktioniert so, dass du eine Spule unter Spannung setzt und von dieser die Spannung im Zündzeitpunkt trennst. Dadurch entsteht in der Spule durch das abbauende Magnetfeld eine Selbstinduktion einer Spannung, die um ein vielfaches höher ist, als die ursprüngliche Spannung. Sprich: Für das aufbauen des Magnetfeldes hast du relativ viel Zeit (im Verhältnis). Du musst ja nur alle 1,5 Umdrehungen das Magnetfeld aufgebaut bekommen. Das Abbauen des Magnetfeldes ist unabhängig von deiner Spannungsversorgung.


Es kann natürlich sein, dass der Kondensator nur bei Verteilerzündungen benötigt wird. Ich weiß z.B., dass alte mechanische Zündungen (mechanischer Unterbrecher) immer so einen externen, leicht tauschbaren Kondensator haben.


Kampfkuchen hat geschrieben:Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber bei mir ist der Stecker der Stecker einzeln, also getrennt von der Spule und wird intern dann weiterverdrahtet. Den Stecker könnte man doch einfach so übernehmen.


Ja, auch mein ZV wird mit 2 Steckern am Kabelbaum angeschlossen. Siehe mein gekritzelter Schaltplan.

ein 6-poliger:
- Masse für M67580 bzw. in weitere Folge für Spule
- Masse Sensoren
- Zünd+
- 3 Leitungen zur ECU

ein 3-poliger:
- Zünd+ für Spule (eigene Sicherung)
- 2 nicht belegt

Mir gehts um den 3-poligen. Da es die Originale Spule nicht mehr geben wird, brauche ich eine Kupplung die am Stecker vom Kabelbaum angesteckt werden kann. Den Stecker vom Kabelbaum entfernen möchte ich ungern, weil es soll alles spurlos rückrüstbar sein.


Kampfkuchen hat geschrieben:
Mazda RX-7 SA hat geschrieben:E.) die gesamte Elektronik

Das ist zum Glück eine sehr simple Angelegenheit.


Das freut mich schon einmal!


Kampfkuchen hat geschrieben:Zwei Dinge: Du solltest zum einen darauf achten, dass die nicht zu weit von deiner Leistungselektronik ist, zum anderen sollte man sich im Klaren sein, dass das ganze System ein Erlischen der ABE zur Folge hat. Ich würde es also nicht so auffällig platzieren.


Also, die ABE ist mir einmal egal. Bei solchen "unspektakulären" Sachen gehe ich einen anderen Weg. Ich versuche alles so zu bauen, dass es technisch sowie optisch so aussieht als wäre es Original so.
Aus diesem Grund möchte ich unbedingt vermeiden, eine Originale Verteilerkappe am ZV zu belassen an der dann keine Zündkabel angeschlossen sind. Grad sowas zieht die Aufmerksamkeit auf sich! Hingegen, wenn der ZV einen schönen neuen Deckel bekommt und die Spule(n) gut platziert sind, schaut es so aus als wäre es Original so.


Kampfkuchen hat geschrieben:Je länger deine Leitungen sind zur Zündspule, desto geringer ist wieder die Spannung in der Primärspule und am ende die der Sekundärspule, viel schlimmer ist allerdings das EMV-Chaos. Steile Flanken mit hohem Strom über lange Leitungen bedeuten immer Elektromagnetische Impulse und das kann unter Umständen die restliche Elektronik beeinflussen.


Das wäre natürlich ein +-Punkt für die 6-Spulen Variante, wenn das Zündmodul in der Spule integriert ist.
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Re: elektronische Zündung

Beitragvon commander_keen » So 13. Jan 2019, 19:01

Kampfkuchen hat geschrieben:Muss ehrlich sagen, dass ich das so am Rande schon gehört habe, kenne aber nur wenige Fälle, wo die Zündverteiler tatsächlich ein Problem waren. Aber sowas wie "tickende Zeitbomben" halte ich für völlige Panikmache.
Man sollte sich auch mal klar machen, dass die meisten GEs und X9 einfach mal schon mindestens 20 Jahre alt sind und etliche Kilometer runter haben. Das ist ein beachtliches Alter für Auto-Elektronik, wie ich finde. Also an der Kotzgrenze wurde das nicht designed. Wenn man sich dann einen neuen für 400€ kauft ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der das restliche Autoleben nicht mehr kaputt geht (so mein Gedanke).

Denke ich auch. Das Zündverteilerproblem existiert beim GE scheinbar ausschließlich beim V6 Modell und dort auch erst um 200.000 km Laufleistung. Die Lebenszeit werden die meiten mit einem zweiten Verteiler überschreiten.
Außerdem gibt e eine low-Budget-Variante (s.u.).

Kampfkuchen hat geschrieben:Die Frage ist auch was an den Zündverteilern denn kaputt geht. Ist es der Halbleiter? Könnte man reparieren. Die Spule ist wieder eher ein Problem.
Soll jetzt keine Kritik am Projekt sein, ich halte es nur für übertrieben es deshalb zu tun. Der Aspekt der Effizienz ist da schon eher verständlich.

Soweit ich mal mitgeschnitten habe, ist es lediglich ein Thyristor o.ä., den man mit etwas Bastelei sogar einzeln ersetzen kann.

edit: Ein Leistungstransistor, das Thema war hier: /viewtopic.php?f=11&t=25 ... 255#p20255
Die "russische Lösung" (oder eher polnisch? ;-)) zum Selbsteinbau hatte Drachenflug verlinkt und zitiert.
Scheint aber, als gäbe es auch einen überarbeiteten Zündverteiler, bei dem das schwache Teil schon ab Produktion ersetzt wurde.
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Re: elektronische Zündung

Beitragvon Kampfkuchen » So 13. Jan 2019, 19:11

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Das verstehe ich nicht ganz. Wo waren die Zylinder anders angeordnet? Meinst du die Hochspannungs-Anschlüße an der Verteilerkappe?


Korrekt.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Kannst du nachschauen, welche Nr. auf deinem steh?


Nicht sofort.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Ja, es ist vielleicht etwas übertrieben formuliert. Und ja, man kann den ZV auch reparieren, damit er wieder geht. Ich will das aber ned.
Viele ZVs funktionieren auch nach über 20 Jahren und mehreren 100 tkm immer noch, ja. Aber:


Gemeint war nicht "Schau mal, auch nach 20 Jahren funktionieren noch so viele!" sondern "Die haben immerhin 20 Jahre auf dem Buckel, dass die irgendwann ausfallen ist klar", aber immerhin haben sie 20 Jahre gehalten und tuns sicher noch mal.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:- ZVs mit mechanischer Verteilung unterliegen Korrosion und Verschleiß (der Kontakte)


Darum gibt es ja zum Glück Verteilerkappe und Finger einzeln für unter 20€

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Sind die 400€ eine Schätzung?


Ich meine was von 370€ im Kopf zu haben. Aber sicher bin ich mir da nicht mehr. Aber 700 erscheint mir sehr hoch, auch die Tatsache, dass das dann wirklich jemand kauft.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Viele andere die einen Xedos fahren wollen auch kein solches Vermögen in einen neuen ZV investieren. Erst Recht nicht, wenn es mit dieser Lösung billiger und sogar mit besserer Leistung ginge.


Aufgrund der Tatsache, dass du da mehr als einen bauen willst, sollte dir klar sein, dass du damit effektiv nicht günstiger wegkommst. Mag zwar sein, dass Material günstiger als das ist, aber Arbeitszeit sollte man nicht außer Acht lassen.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Weil 6 IGBTs haben im Kühlkörper keinen Platz.


Warum? Vom Raum her? So groß sind die nun wirklich nicht. Die Verlustleistung teilt sich dann auch auf sechs statt drei auf, wird also nicht mehr Wärme die du abführen musst.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Genau nach diesem Gedankengang wurde der Prototyp gebaut. Im Winter hats funktioniert, im Sommer leider nicht mehr.
Wir haben die IGBTs deshalb innerhalb eines Kühlkörpers platziert, um:
1.) sie geschützt im Innenbereich zu haben,
2.) sie ihre Abwärme über den ZV an den Zylinderkopf und ans Kühlwasser abgeben können.


Geschützt im Innenraum geht auch so, kann man Wasserdicht bauen und die Kührippen dennoch nach außen bauen.
So viel Abwärme entsteht da nicht, wenn man den Kühlkörper nicht unterdimensioniert kann ich mir nicht vorstellen, dass sich außerhalb ihres Temperaturbereiches befinden werden.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Somit kann quasi unendlich viel Energiemenge abgegeben werden.


Das ist ein totaler Trugschluss. Das Gehäuse des IGBTs limitiert hier stark. Und das heraufsetzen der Betriebstemperatur limitiert seinen Bereich der Energieabgabe nochmals immens.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Weiters glaube ich nicht, dass der Zylinderkopf an dieser äußersten Ecke sowie der Ventildeckel tatsächlich die selbe Temperatur wie das Kühlwasser (80-95°C im Normalfall) haben werden.


Miss nach. Wird im Zündverteiler sicher immernoch gute 70-80°C haben, allein schon deshalb, weil das Öl direkt an der NW-Welle entlangfließt.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Und jetzt der wichtigste Punkt: Auch Original ist es so! Denn der M67580 sitzt auf einer Blech-Scheibe/Platte, die über das ZV-Gehäuse ebenfalls mit dem Kopf verbunden ist.


Die Frage ist mit welcher Fläche er tatsächlich mit dem Gehäuse verbunden ist und welcher Querschnitt von Befestigung zur Kühlfläche geht. Denn wie gesagt, die haben eigentlich gar nicht mal so viel Abwärme.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Im Detail habe ich mich damit nicht beschäftigt. Ich habe einfach den Originalen belassen, so wie er ist. Somit ist er auch austauschbar.
Wenn man einen "normalen" Kondensator innerhalb, direkt auf die Platine bauen könnte wäre es natürlich einfacher.


Jetzt, wo ich das Bild gesehen habe ist mir dann auch klar... Ist der Entstörkondensator.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Mir gehts um den 3-poligen. Da es die Originale Spule nicht mehr geben wird, brauche ich eine Kupplung die am Stecker vom Kabelbaum angesteckt werden kann. Den Stecker vom Kabelbaum entfernen möchte ich ungern, weil es soll alles spurlos rückrüstbar sein.


Stecker müssten relativ gut erhältliche KFZ-Stecker sein. Mir fällt grad die genaue Bezeichnung nicht ein.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben: Im Winter hats funktioniert, im Sommer leider nicht mehr.


Das muss auch nicht zwingend an der Wärme liegen. Zündspulen sind ein heikles Thema, wenn man da nicht mit Schutzmaßnahmen arbeitet, dann geht die Elektronik schnell kaputt.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Ja hat es, wie ich bereits schrieb. Er hat nur ein bissl ein "Geheimnis" draus gemacht, sprich im Forum ist nicht viel darüber dokumentiert. Hab das wenige auf die Schnelle auch nicht gefunden.
Aber klar ist, dass ein Prototyp in einem X9 erfolgreich lief! Und ich die Teile in Händen hielt.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Sprich, wenn ich für mich eine funktionierende Lösung habe, möchte ich eine Klein-Serie daraus machen.


Ich muss dir sagen, dass das für mich erstmal ein Stopp-Schild ist. Ich werde mir genau überlegen ob ich bei dieser Sache weiter unterstütze, da sich das für mich ziemlich nach wirtschaftlichem Interesse anhört, mag sein, dass du da nicht zwingend die Absicht hast, aber spätestens wohl der Kollege. Man macht kein Geheimnis draus, wenn man es einfach bloß anbieten will...
Ich kann mich zwar irren und möchte auch keine voreiligen Schlüsse ziehen, aber ich meine einen Beitrag von ihm in einem anderem Forum gefunden zu haben, welches ziemlich stark auf dieses Thema passt. Jedoch muss ich feststellen, dass das keinen sonderlich fachlichen Eindruck gemacht hat.
Weiters habe ich kein Problem damit, wenn man eine Idee hat und diese gern mit Hilfe von anderen umsetzen mag - jedoch mit den Infos die andere einem zusammentragen (ist dort passiert) diese als die eigenen Auszugeben (macht ein Geheimnis draus) und scheint dann noch finanzielle Interessen zu haben.
Deshalb werde ich mich erstmal aus der Sache raushalten, solange keine genaueren oder gegenteilige Informationen bekannt sind, denn auch meine Zeit ist Geld.
Das soll jetzt aber auch kein "Mit mir nicht!" sein... Da mich niemand konkret gebeten hat, ist und bleibt meine Hilfe auf freiwilliger Basis. Sind nur eigene Prinzipien.

commander_keen hat geschrieben:edit: Ein Leistungstransistor, das Thema war hier: /viewtopic.php?f=11&t=25 ... 255#p20255
Die "russische Lösung" (oder eher polnisch? ;-)) zum Selbsteinbau hatte Drachenflug verlinkt und zitiert.
Scheint aber, als gäbe es auch einen überarbeiteten Zündverteiler, bei dem das schwache Teil schon ab Produktion ersetzt wurde.


Das hatte ich beiläufig sogar auch gefunden, allerdings den originalen Beitrag (also aus Polen und den aus Russland).
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Re: elektronische Zündung

Beitragvon Mazda RX-7 SA » So 13. Jan 2019, 22:16

Kampfkuchen hat geschrieben:
Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Das verstehe ich nicht ganz. Wo waren die Zylinder anders angeordnet? Meinst du die Hochspannungs-Anschlüße an der Verteilerkappe?

Korrekt.


Das ist ja dann egal, weil die Kappe als solches einfach anders aufgebaut ist. Weil bei externer Zündspule noch ein zusätzlicher Anschluß benötigt wird.


Kampfkuchen hat geschrieben:Darum gibt es ja zum Glück Verteilerkappe und Finger einzeln für unter 20€


Es ändert aber nix am Prinzip!
Ich will auch nicht dauerhaft die ZVs reparieren, sondern auf eine voll elektronische Zündung umbauen.


Kampfkuchen hat geschrieben:Ich meine was von 370€ im Kopf zu haben. Aber sicher bin ich mir da nicht mehr. Aber 700 erscheint mir sehr hoch, auch die Tatsache, dass das dann wirklich jemand kauft.


Wenn dein ZV für den GE war, kann ich mir schon vorstellen, dass der Preis beim Xedos noch eine "Luxus-Steuer" drin hat. Und wie gesagt, es ist ein paar Jahre her. Kann ja sein dass sie die Preise reduzieren mit dem Alter der Fahrzeuge?
Fakt ist, ich zahl auch keine 300€ für veraltete Technik!


Kampfkuchen hat geschrieben:Aufgrund der Tatsache, dass du da mehr als einen bauen willst, sollte dir klar sein, dass du damit effektiv nicht günstiger wegkommst. Mag zwar sein, dass Material günstiger als das ist, aber Arbeitszeit sollte man nicht außer Acht lassen.


Nachdem Umbauten bei meinen Autos mein Hobby sind, beziehe ich meine Arbeitszeit nicht in die Rechnung mit ein.


Kampfkuchen hat geschrieben:
Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Weil 6 IGBTs haben im Kühlkörper keinen Platz.

Warum? Vom Raum her? So groß sind die nun wirklich nicht. Die Verlustleistung teilt sich dann auch auf sechs statt drei auf, wird also nicht mehr Wärme die du abführen musst.


Ja vom Raum. Wüßte nicht, wo ich dann die Stecker hin setzen soll. Bzw. weiß ich nicht genau, wieviele Teile bzw. Platz für die Elektronik benötigt wird. Siehe:

Bild


Kampfkuchen hat geschrieben:Geschützt im Innenraum geht auch so, kann man Wasserdicht bauen und die Kührippen dennoch nach außen bauen.
So viel Abwärme entsteht da nicht, wenn man den Kühlkörper nicht unterdimensioniert kann ich mir nicht vorstellen, dass sich außerhalb ihres Temperaturbereiches befinden werden.


Meinetwegen.
Aber Kühlrippen nach außen schauen definitiv einmal nicht nach Original aus.

Kampfkuchen hat geschrieben:Das ist ein totaler Trugschluss. Das Gehäuse des IGBTs limitiert hier stark. Und das heraufsetzen der Betriebstemperatur limitiert seinen Bereich der Energieabgabe nochmals immens.


Das Gehäuse des IGBTs ist ja immer vorhanden! Also bei beiden Varianten. Ich meinte "unendlich" außerhalb vom IGBT.



Kampfkuchen hat geschrieben:Miss nach.


Ja, werde ich machen.


Kampfkuchen hat geschrieben:Die Frage ist mit welcher Fläche er tatsächlich mit dem Gehäuse verbunden ist und welcher Querschnitt von Befestigung zur Kühlfläche geht. Denn wie gesagt, die haben eigentlich gar nicht mal so viel Abwärme.


Ist alles auf den Bildern oben ersichtlich.


Kampfkuchen hat geschrieben:Stecker müssten relativ gut erhältliche KFZ-Stecker sein. Mir fällt grad die genaue Bezeichnung nicht ein.


Wenn du eine Bezugsquelle hast, sag bitte Bescheid. Ich habe noch keine Mazda-Stecker gefunden, die man einzeln kaufen könnte!


Kampfkuchen hat geschrieben:Ich muss dir sagen, dass das für mich erstmal ein Stopp-Schild ist. Ich werde mir genau überlegen ob ich bei dieser Sache weiter unterstütze, da sich das für mich ziemlich nach wirtschaftlichem Interesse anhört, mag sein, dass du da nicht zwingend die Absicht hast, aber spätestens wohl der Kollege. Man macht kein Geheimnis draus, wenn man es einfach bloß anbieten will...
Ich kann mich zwar irren und möchte auch keine voreiligen Schlüsse ziehen, aber ich meine einen Beitrag von ihm in einem anderem Forum gefunden zu haben, welches ziemlich stark auf dieses Thema passt. Jedoch muss ich feststellen, dass das keinen sonderlich fachlichen Eindruck gemacht hat.
Weiters habe ich kein Problem damit, wenn man eine Idee hat und diese gern mit Hilfe von anderen umsetzen mag - jedoch mit den Infos die andere einem zusammentragen (ist dort passiert) diese als die eigenen Auszugeben (macht ein Geheimnis draus) und scheint dann noch finanzielle Interessen zu haben.
Deshalb werde ich mich erstmal aus der Sache raushalten, solange keine genaueren oder gegenteilige Informationen bekannt sind, denn auch meine Zeit ist Geld.


Also ich kann dir sagen, dass ich keine wirtschaftlichen Interessen an diesem Projekt habe. Wobei aufgrund deines Textes ich mir nicht sicher bin, ob wir darunter dasselbe verstehen.
Ich kann dir nur versuchen darzustellen, wie für mich solche Projekte aussehen. Die ich übrigens mehrfach bei meinem MPS in der MPS-Gemeinschaft durchgeführt habe.
Solche Projekte fangen bei mir immer so an, dass ich eine Idee habe, wie ich etwas an meinem Mazda verbessern kann.
Dann startet die Entwicklungs-Phase. Es hängt natürlich vom Umfang bzw. der Komplexität ab, wann ich davon etwas im Forum schreibe bzw. berichte. Hängt auch davon ab, ob ich Unterstützung benötige oder nicht.
Spätestens wenn ich mein Projekt abgeschlossen und im Auto eingebaut habe, berichte ich davon im Forum. Ohne "Hintergedanken"!
Sehr oft gab es dann Leute, denen dies so gut gefiel, dass sie es selber auch gerne wollten und mich fragten ob ich das machen kann. Aus solchem Entstand dann oft eine "Kleinserie" von üblicherweise 5-20 Stk., jenachdem.
Ich habe das dann immer gerne gemacht, damit ich nicht nur mir selber die Arbeit angetan hatte, sondern dass auch andere Leute was davon hatten. Denn grad bei Mazdas (MX5 ausgenommen) gibts leider sehr wenige Firmen die solche Sachen bauen und anbieten. Deshalb sind alle froh, dass sich jemand aus Eigen-Interesse solche Sachen baut. Denn es gibt leider nicht viele Mazda-Fahrer, die sich Dinge selber bauen können/wollen.

Daher agiere ich bei diesem Thema auch auf die selbe Art, indem ich mir das erarbeite und baue. Mit dem Unterschied, dass ich beim Thema Elektronik Unterstützung benötige.
Wenn ich eine funktionierende und getestete Lösung habe, will ich das nicht für mich behalten, sondern es sollen auch andere Leute etwas davon haben. Aus diesem Grund habe ich die "Kleinserie" erwähnt.
Aber keiner kann wissen, ob sich dann wenn es soweit wäre überhaupt Interessent gibt. Das sind nur Annahmen von mir. Von meiner Seite muss ich nix für andere machen. Ich würde nur die Möglichkeit anbieten/in den Raum stellen.

Soviel zu mir.

Ich kann nicht alles beantworten, ich versuche es aber soweit ich es weiß.
Ich kenne ihn persönlich und weiß durchs Lesen im Forum, dass er bei allem was er macht im Forum wenig dokumentiert hat. Deswegen hat er auch über dieses Thema wenig geschrieben. Aus dem Gespräch habe ich es auch so verstanden, dass über etwas Unfertiges nicht viel schreiben wollte. Jemandem daraus ein wirtschaftliches Interesse anzudichten ist mMn etwas an den Haaren herbeigezogen.
Wenn er wirtschaftliches Interesse daran hätte, hätte es es bestimmt vor 2 Jahren fertig gemacht. Bzw. genau deshalb (kein wirtschaftliches Interesse) ist in dieser Zeit wenig Fortschritt gewesen und nur auf meinen Wunsch hin überhaupt etwas passiert.


Schlussatz:
Es muss niemand irgendwo mitmachen, wo er nicht will. Ich habe dieses Projekt hier vorgestellt, da ich viel davon halte und denke dass es Sinn macht es auch fertigzustellen. Es wäre u.a. auch schade um die bisher investierte Zeit.
Ich dachte halt, dass ihr mit den selben Problemen zu kämpfen habt und daher Interesse an so etwas habt. Aber anscheinend ist es eher nicht so.
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Re: elektronische Zündung

Beitragvon S1PikesPeak » So 13. Jan 2019, 23:19

Ich kenne RX-7 SA nun schon 10 Jahre.

Wir haben uns über dass Mazda 6 Forum kennen gelernt, und durch mich ist er dann (weil ich schon einen hatte) zum Xedos 9 gekommen.
Wir haben auch Privat sehr viel Kontakt, und ich weiß über seine ganzen Projekte bescheid, und ich weiß auch über seine Kleinserien die er unter anderem für dass MPS Forum macht bescheid.

Und dadurch kann ich definitiv bestätigen dass er sich mit absolut nix bereichern will, was er meiner Meinung nach aber könnte.
Also sorry Kampfkuchen, das hasst du in den Falschen Hals gekriegt.

Der besagte User aus dem Xedos Forum der nicht viel Preis gibt wäre hier dann definitiv nicht dabei, weil er sowieso nur Fallweise erreichbar ist. Ich kenne den nicht Persönlich deswegen kann ich nicht sagen ob er sich berreichern will.

Hier geht es definitv nur darum ein besseres Zündsystem zu Entwickeln, um dieses Problem zu beseitigen, nicht mehr und nicht weniger..!
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Re: elektronische Zündung

Beitragvon Kampfkuchen » Mo 14. Jan 2019, 04:20

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Das ist ja dann egal, weil die Kappe als solches einfach anders aufgebaut ist. Weil bei externer Zündspule noch ein zusätzlicher Anschluß benötigt wird.


Zwischen den beiden Versionen die ich meine ist keine externe Zündspule. Es hat sich tatsächlich nur die Belegung des Steckers und die Reihenfolge der Zündstecker der Kappe verändert.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Wenn dein ZV für den GE war, kann ich mir schon vorstellen, dass der Preis beim Xedos noch eine "Luxus-Steuer" drin hat. Und wie gesagt, es ist ein paar Jahre her. Kann ja sein dass sie die Preise reduzieren mit dem Alter der Fahrzeuge?
Fakt ist, ich zahl auch keine 300€ für veraltete Technik!


Ersatzteilpreise steigen mit der Zeit immer. Das liegt an den Lagerkosten und der geringen Nachfrage. Also müsste er mittlerweile eher teurer geworden sein, aber wie gesagt - ich weiß es halt nicht mehr genau wie teuer er war.
Veraltete Technik... Naja, warum dann Xedos fahren? Ich verstehe warum du das machen willst, aber finde die Rechtfertigung etwas, nuja. Nichts desto trotz kann man es ja dennoch tun.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Nachdem Umbauten bei meinen Autos mein Hobby sind, beziehe ich meine Arbeitszeit nicht in die Rechnung mit ein.


Für dich selbst natürlich nicht, wenn du aber am Ende 20 Stück als Kleinserie baust, geht da eine beachtliche Arbeitszeit flöten.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Ja vom Raum. Wüßte nicht, wo ich dann die Stecker hin setzen soll. Bzw. weiß ich nicht genau, wieviele Teile bzw. Platz für die Elektronik benötigt wird. Siehe:


Kühlkörper verkleinern/anders aufbauen. Das Design erscheint mir auch aufwendig in der Herstellung. Aber ich müsste mir das erst live ansehen um dazu Ideen zu haben.
Auch überlegen inwieweit man mit Steckverbindern arbeitet. Sowas kann immer korrodieren und oder abfallen. Und dann sitzt man da.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Meinetwegen.
Aber Kühlrippen nach außen schauen definitiv einmal nicht nach Original aus.


Gibt's bei VW und Audi aber zuhauf, solche Systeme. Schau dich da am besten mal aus Generation Golf 3-4 um. Da gibt es auch Systeme mit vier, fünf und sechs Einzelspulen. Auch 3-Spulen-Wasted-Spark

Bei der 4-Zylinder-Variante liegt der Kühlkörper auch nach außen.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Das Gehäuse des IGBTs ist ja immer vorhanden!


Ich verstehe die Aussage nicht. Was ich meine ist, dass du einen Wärmeübergang von Halbleiter zu IGBT-Gehäuse hast und vom IGBT-Gehäuse zum Kühlkörper. Und das ist letztlich das, was deine Verlustleistung limitiert. Hebst du deine Betriebstemperatur an, sinkt der Bereich deiner möglichen Verlustleistung.
Wenn du mir die Bezeichnung des IGBTs gibst, kann ich dir dazu mehr sagen.

Da du die Teile ohnehin separat besorgen musst, würde ich dir Empfehlen einfach einen Testaufbau zu machen. Einfach mal mit einem IGBT eine Zündspule an der eine Zündkerze hängt ansteuern. Und das dann in dem Zyklus, wie es von Leerlauf bis Drehzahlbegrenzer wäre. Bedenke, dass du hier nicht mit dem Fall eines einzelnen IGBTs rechnen kannst, da jeder nur noch 1/6 so oft zündet, wie der einzelne. Du hast ergo auch pro IGBT 1/6 der Verlustleistung.
Und dann einfach mal die Temperatur messen, nach Zeit X, daraus lässt sich dann wunderbar die Verlustleistung errechnen, die du abführen musst. Die lässt sich auch vorher berechnen, aber so hast du auf jeden Fall einen eindeutigen Wert.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Wenn du eine Bezugsquelle hast, sag bitte Bescheid. Ich habe noch keine Mazda-Stecker gefunden, die man einzeln kaufen könnte!


Der Trick ist ganz einfach: Es sind keine Mazda-Stecker. Das sind übliche Stecker aus der KFZ-Branche. Ich habe nur leider wirklich den Namen vergessen... Schau mal nach OEM Stecker KFZ, eventuell findet man was und kommt auf den richtigen Weg.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Also ich kann dir sagen, dass ich keine wirtschaftlichen Interessen an diesem Projekt habe. Wobei aufgrund deines Textes ich mir nicht sicher bin, ob wir darunter dasselbe verstehen.


Darum schrieb ich auch, dass ich es nicht unbedingt von dir denke, aber von neo-dingsbums. Wenn er mit der Sache hier nichts zu tun hat, ist das ja was anderes, es klang am Anfang aber so, als sei das für sein Projekt.
Ist es nun ein komplett eigenständiges von dir?

Die Tatsache um das Geheimnis ist eine ziemlich klare Sache. Wenn man nicht direkt oder auf Anfrage mit Informationen bezüglich des Projektes rauskommt(besonders was die Schaltung angeht), allerdings beabsichtigt, dass andere das von einem käuflich erwerben können sehe ich das schon als eindeutiges Zeichen, dass man finanzielles Interesse hat. Selbst, wenn der Preis nicht so hoch ist. Man erreicht damit die einzige Bezugsquelle zu sein.
Man muss ja nicht alles verraten, aber was für einen Grund hat eine Geheimhaltung sonst, als dass man nicht will, dass andere es nachbauen?
Das ist ja erstmal auch gar nicht schlimm, sehe ich als das gute Recht von jedem an, mit seinem Know-How und Möglichkeiten Geld zu machen, wer wäre ich das zu kritisieren.
Was mich stört ist, dass er ganz offensichtlich nur Know-How von anderen zusammengetragen hat und dieses vermarktet. Und das stört mich ganz gewaltig.

S1PikesPeak hat geschrieben:Und dadurch kann ich definitiv bestätigen dass er sich mit absolut nix bereichern will, was er meiner Meinung nach aber könnte.
Also sorry Kampfkuchen, das hasst du in den Falschen Hals gekriegt.


Naja, wie gesagt, mir ging es gar nicht mal um ihn. Wenn es, wie du sagst, ausschließlich das Projekt von RX-7 ist, dann ist das schon was anderes. Da er hier auch alle ihm zur Verfügung stehenden Informationen preisgibt.
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Re: elektronische Zündung

Beitragvon Mazda RX-7 SA » Mo 14. Jan 2019, 19:40

Kampfkuchen hat geschrieben:Zwischen den beiden Versionen die ich meine ist keine externe Zündspule. Es hat sich tatsächlich nur die Belegung des Steckers und die Reihenfolge der Zündstecker der Kappe verändert.


Aso verstehe.
Ja, das sind alles "Kleinigkeiten", die man sich dann einzeln im Detail anschauen muss wenn man grundsätzlich eine Lösung hat.
Es wäre dann so oder so so, dass das Zündungs-Kit am Ende dann für ZV mit Nr. xy als Ersatz in Frage käme. Wie variabel man das dann mithilfe des Mikrocontrollers bauen kann wird sich zeigen. Um sozusagen ein Kit passend als Ersatz für verschiedene ZVs zu haben.


Kampfkuchen hat geschrieben:Ersatzteilpreise steigen mit der Zeit immer. Das liegt an den Lagerkosten und der geringen Nachfrage. Also müsste er mittlerweile eher teurer geworden sein, aber wie gesagt - ich weiß es halt nicht mehr genau wie teuer er war.


Naja, muss nicht. Habe auch schon das Gegenteil gesehen. Bei Mazda!



Kampfkuchen hat geschrieben:Veraltete Technik... Naja, warum dann Xedos fahren? Ich verstehe warum du das machen willst, aber finde die Rechtfertigung etwas, nuja. Nichts desto trotz kann man es ja dennoch tun.


Warum muss dass ein Widerspruch sein? Ich fahre den Xedos definitiv nicht, weil ich die damalige Technik so gut finde.
Alleine der V6 ist schon ein Grund. Das gibt es in neuerer Form nicht von Mazda. Wenn man von importierten 6er oder CX-9 absieht.
Für mich wird ein Auto von der Stange nie perfekt oder passend sein. Daher meine Projekte und Umbauten.
Noch was: Neuere Technik in alten Autos nachrüsten ist viel einfacher als Sachen aus neuen Autos zu entfernen. Von höheren Anschaffungskosten rede ich gar nicht.


Kampfkuchen hat geschrieben:Für dich selbst natürlich nicht, wenn du aber am Ende 20 Stück als Kleinserie baust, geht da eine beachtliche Arbeitszeit flöten.


Ja und?
Ich machs ja grad deswegen, weil kein wirtschaftliches Interesse dahinter steht!


Kampfkuchen hat geschrieben:Auch überlegen inwieweit man mit Steckverbindern arbeitet. Sowas kann immer korrodieren und oder abfallen. Und dann sitzt man da.


Klar ist es besser ohne, geht aber nicht. Weil weder die Platine, noch die Platte mit den Sensoren "durch" den Kühlkörper passt.
Nachdem das aber innen ist, sehe ich keine Probleme bei der Korrosion.

Kampfkuchen hat geschrieben:Gibt's bei VW und Audi aber zuhauf, solche Systeme.
...
Bei der 4-Zylinder-Variante liegt der Kühlkörper auch nach außen.


Ich meine für einen Mazda original aussehen.


Kampfkuchen hat geschrieben:Ich verstehe die Aussage nicht. Was ich meine ist, dass du einen Wärmeübergang von Halbleiter zu IGBT-Gehäuse hast und vom IGBT-Gehäuse zum Kühlkörper. Und das ist letztlich das, was deine Verlustleistung limitiert. Hebst du deine Betriebstemperatur an, sinkt der Bereich deiner möglichen Verlustleistung.


Ich meine damit, dass Wärme-Energie die die vom inneren auf das IGBT-Gehäuse übertragen werden kann immer gleich ist. Egal welchen Kühlkörper du montierst.
Also verglich ich nur die Übertragungsleistung vom Luft-Kühlkörper mit der Gesamtmasse von Motor und Kühlwasser.

Aber klar, die Temperatur-Niveaus darf man nicht außer acht lassen.

Kampfkuchen hat geschrieben:Da du die Teile ohnehin separat besorgen musst, würde ich dir Empfehlen einfach einen Testaufbau zu machen.


Das habe ich vor, ja!


Kampfkuchen hat geschrieben:Der Trick ist ganz einfach: Es sind keine Mazda-Stecker. Das sind übliche Stecker aus der KFZ-Branche. Ich habe nur leider wirklich den Namen vergessen... Schau mal nach OEM Stecker KFZ, eventuell findet man was und kommt auf den richtigen Weg.


Mir ist natürlich klar, dass die Stecker nicht von Mazda hergestellt werden!
Aber ich habe es noch nicht geschafft, Stecker zu finden die mit den von Mazda verwendeten Steckern kompatibel sind. Allein von Mazda gibts unzählige 2- oder 3-polige Stecker die nicht passen (dürfen!).
Also wäre ich dir sehr verbunden, wenn mir eine detaillierte Info dazu geben könntest. Ein anderer Forum-Kollege hat auch verzweifelt nach Steckern für Mazda Rücklichter gesucht. Alles was er fand, waren Großhändler, bei denen man solche bekommt aber mit Mindest-Abnahme-Mengen von hunderten oder tausenden Stück.
Das Hauptproblem liegt darin, dass Mazda einzelne Stecker auch nicht als Ersatz anbietet. Daher interessiert es auch niemanden sowas anzubieten. Von Audi, VW & BMW zb. weiß ich, dass einzelne Stecker erhältlich sind und somit auch Teile-Nrn. vegeben. Deshalb bekommt man für solche dann leicht die Stecker dazu.


Kampfkuchen hat geschrieben:Darum schrieb ich auch, dass ich es nicht unbedingt von dir denke, aber von neo-dingsbums. Wenn er mit der Sache hier nichts zu tun hat, ist das ja was anderes, es klang am Anfang aber so, als sei das für sein Projekt.
Ist es nun ein komplett eigenständiges von dir?

Die Tatsache um das Geheimnis ist eine ziemlich klare Sache. Wenn man nicht direkt oder auf Anfrage mit Informationen bezüglich des Projektes rauskommt(besonders was die Schaltung angeht), allerdings beabsichtigt, dass andere das von einem käuflich erwerben können sehe ich das schon als eindeutiges Zeichen, dass man finanzielles Interesse hat. Selbst, wenn der Preis nicht so hoch ist. Man erreicht damit die einzige Bezugsquelle zu sein.
Man muss ja nicht alles verraten, aber was für einen Grund hat eine Geheimhaltung sonst, als dass man nicht will, dass andere es nachbauen?
Das ist ja erstmal auch gar nicht schlimm, sehe ich als das gute Recht von jedem an, mit seinem Know-How und Möglichkeiten Geld zu machen, wer wäre ich das zu kritisieren.
Was mich stört ist, dass er ganz offensichtlich nur Know-How von anderen zusammengetragen hat und dieses vermarktet. Und das stört mich ganz gewaltig.



Das lasse ich jetzt einmal so stehen. Mehr kann und will ich dazu nicht schreiben. Ich denke ich war schon ausführlich genug.
Hätte echt nicht gedacht, dass ich mich in einem Forum in dem ich ein Projekt von mir vorstelle (nicht das erste Forum!) mich derart rechtfertigen muss.

Aber nachdem wir jetzt (fast) nur über mich diskutiert haben, erzähl du einmal. Wie stellst du dir das vor?
Was hast du gegen wirtschaftliche Interessen?
Wie hätte ich mich deiner Meinung nach verhalten sollen?

Ich bin halt mit der (offensichtlich naiven) Einstellung in dieses Forum gekommen um gemeinsam an "Problemen" bzw. deren Lösung zu arbeiten.
Ist das hier nicht gewünscht? Oder ist das nur deine persönliche Einstellung?

So weit....
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