Tempomat müht sich ab

Tempomat müht sich ab

Beitragvon commander_keen » Mi 2. Okt 2019, 14:29

Hallo,

hat jemand Erfahrungen mit dem Innenleben des Tempomaten?
Wenn man nach Fahrtantritt eine GEschwindigkeit setzt, wird diese nicht gehalten, sondern sinkt langsam ab und die "Cruise" Leuchte erlischt (wahrscheinlich bemerkt er sein Versagen).
Das kann man wiederholen, dann hält er mit Ach und Krach nach leichtem Absinken und kämpft sich dann wieder auf die gesetzte GEschwindigkeit hoch. Je öfter benutzt, desto besser funktioniert es.
Nach einer Weile Standzeit ist das Spiel dann aber wieder das selbe.

Mein erster Verdacht war ja: Unterdruckgeschlauchs, aber wurde von einer Werkstatt geprüft, keine Auffälligkeit gefunden.

Kein Fehler, wenn man versucht, diese auszublinken.

Nun frag ich mich, ob man an der Stelldose bzw. ihrem Innern irgendwas sinnvoll öffnen/warten könnte?
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Re: Tempomat müht sich ab

Beitragvon Kampfkuchen » Mi 2. Okt 2019, 14:55

Du hast diese Unterdruckdose, darin sind drei Magnetventile. Wenn eines nicht funktioniert, gibt es eigentlich einen Fehler. Es kann aber sein, dass das ganze undicht ist und er den Unterdruck nicht halten kann. Was auch sein kann ist, dass der Bowdenzug zum Gaspedal einfach zu viel Spiel hat. Da einfach mal die beiden Muttern lösen, Spiel kontrollieren und festziehen.

Ich hatte die Unterdruckdose offen, aber ich weiß nicht mehr wie hoch der Aufwand war. Ich würde aber erstmal schauen ob der Bowdenzug zu lose ist. Je nach dem wie gut deine Möglichkeiten sind, könntest du auch mal 12V auf die Ventile direkt geben und schauen ob die Dose anzieht, wenn der Motor läuft.

Ich weiß nicht mehr wie genau das war. Es gibt auf jeden Fall drei Ventile. Eines schottet das System glaube ich komplett vom Unterdruck ab (um zb. den Unterdruck zu halten), eines gibt mehr, eines weniger Unterdruck auf den Balg. Aber ich bin mir da nicht mehr so ganz sicher.

Von oben auf den Stecker gesehen (nippel zeigt von dir weg), wäre die Pinbelegung Ventil 2, Hauptventil, Masse, Ventil 1. Die einfarbige Leitung ist Ventil 1. Mehr weiß ich grad nicht.
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Re: Tempomat müht sich ab

Beitragvon Mazda RX-7 SA » Do 3. Okt 2019, 11:32

Zusätzlich würde ich die DK reinigen und schmieren.
Weil grad mit dem AGR-Dreck verschmutzt die schon ordentlich und geht dann schwergängig. Das würde das verhalten erklären, dass es mit der Fahrzeut besser wird.

Bei meinem GG (der 2,3er Sauger PreFL hatte "noch" Seilzug-Gas) habe ich ähnliches bemerkt. Zwar ohne Tempomat, aber hier war bei kalten Temperaturen die DK auf Standgas wie "festgeklebt" und ging nur mit einem erhöhten Kraftaufwand auf. Nicht dramatisch, aber zu spüren.
Das Reinigen der DK hat das Problem völlig behoben!

Wenn der Tempomat beim GE wirklich mit Unterdruck funktioniert, kann mir schon vorstellen dass da die Kraft begrentzt ist. Ich kenne den Tempomat-Antrieb nur elektrisch (Xedos 6 & 9, GG).
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Re: Tempomat müht sich ab

Beitragvon Kampfkuchen » Do 3. Okt 2019, 12:29

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Zusätzlich würde ich die DK reinigen und schmieren.
Weil grad mit dem AGR-Dreck verschmutzt die schon ordentlich und geht dann schwergängig. Das würde das verhalten erklären, dass es mit der Fahrzeut besser wird.

Die AGR führt die Abgase aber hinter der Drosselklappe raus. Was die DK verdreckt ist meist die Kurbelgehäuseentlüftung. Die Öldämpfe vermischen sich mit dem Staub aus der Umgebung und verkoken die Drosselklappe. Das kann man nur mit Ölabscheidern verhindern, die imho leider nicht erlaubt sind.

Das Tempomat im GE zieht das Gaspedal direkt über einen Seilzug, welches dann die Drosselklappe zieht. Ich habe noch keine Drosselklappe erlebt, die so verdreckt sein könnte, dass die sehr harte Feder von Drosselklappe und Gaspedal zu schwer sein könnte für den großen Unterdruckzylinder.
Reinigen schadet natürlich trotzdem nicht, aber die Wahrscheinlichkeit, dass das der Fehler ist, halte ich für nahezu 0. Das führt meist eher zu Leerlaufproblemen oder Ausgehen an der Ampel.

Beim Kumpel war es das gleiche mit dem Tempomaten, es ging erst gar nicht und irgendwann funktionierte es einfach, konnte aber anfangs die Geschwindigkeit nicht halten. Ich hatte dann aber nichts weiter davon mitbekommen, da das Auto auch nicht weiter gefahren wurde.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Wenn der Tempomat beim GE wirklich mit Unterdruck funktioniert, kann mir schon vorstellen dass da die Kraft begrentzt ist. Ich kenne den Tempomat-Antrieb nur elektrisch (Xedos 6 & 9, GG).


Man sollte die Kraft von solchen Unterdruckzylindern absolut nicht unterschätzen. Es ist das gleiche Prinzip wie bei Bremskraftverstärkern, die ja ebenfalls mit dem Unterdruck funktionieren. Die Fläche beim Bremskraftverstärker ist natürlich höher, aber auch gar nicht mal so viel. Die Dose für den Tempomaten ist in etwa halb so groß. Und wenn man sich mal überlegt wie viel Kraft der Bremskraftverstärker mit dem Unterdruck so aufbringt.

Ein Zylinder mit 10cm Durchmesser hat ca. 78,5cm², gehen wir von 0,5bar absolut (also -0,5bar atmosphärisch) aus. 1 bar hat auf 1cm² eine Kraft von 10N, das entspräche bei 78,5cm² einer Kraft von fast 400N! (1N entspricht 100g)
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Re: Tempomat müht sich ab

Beitragvon commander_keen » Do 3. Okt 2019, 13:48

Kampfkuchen hat geschrieben:Du hast diese Unterdruckdose, darin sind drei Magnetventile. Wenn eines nicht funktioniert, gibt es eigentlich einen Fehler.

So war ja meine Hoffnung, dem Fehler womöglich durch dein neuerlich geteiltes Wissen zu finden. Aber Pustekuchen. ^^

Kampfkuchen hat geschrieben:Es kann aber sein, dass das ganze undicht ist und er den Unterdruck nicht halten kann.

Nur wie/warum heilt er sich dann partiell selbst? Ich muss mal den Mut aufbringen, das Ding zu öffnen, ist ja eigentlich eh alles solide Technik im GE, die ich nicht allzu schnell kaputt machen oder nicht wieder zusammen setzen kann. ;-)

Kampfkuchen hat geschrieben:Was auch sein kann ist, dass der Bowdenzug zum Gaspedal einfach zu viel Spiel hat. Da einfach mal die beiden Muttern lösen, Spiel kontrollieren und festziehen.

Äääh, wie viel Spiel ist denn "normal"? Platz zum lose rumhängen hat der ja nicht wirklich...

Kampfkuchen hat geschrieben:Ich hatte die Unterdruckdose offen, aber ich weiß nicht mehr wie hoch der Aufwand war. Ich würde aber erstmal schauen ob der Bowdenzug zu lose ist. Je nach dem wie gut deine Möglichkeiten sind, könntest du auch mal 12V auf die Ventile direkt geben und schauen ob die Dose anzieht, wenn der Motor läuft.

Grundsätzlich sind eine Möglichkeiten immer extrem bescheiden. ;-D Aber mal schauen. Da es grundsätzlich funktioniert, muss das Ding ja aber prinzipiell arbeiten. Die Frage ist nur, ob vielleicht mit zu wenig Kraft (durch von dir schon erwähnten Unterdruckmangel).

Danke für die Pin-Belegung.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Zusätzlich würde ich die DK reinigen und schmieren.
Weil grad mit dem AGR-Dreck verschmutzt die schon ordentlich und geht dann schwergängig. Das würde das verhalten erklären, dass es mit der Fahrzeut besser wird.

Bei meinem GG (der 2,3er Sauger PreFL hatte "noch" Seilzug-Gas) habe ich ähnliches bemerkt. Zwar ohne Tempomat, aber hier war bei kalten Temperaturen die DK auf Standgas wie "festgeklebt" und ging nur mit einem erhöhten Kraftaufwand auf. Nicht dramatisch, aber zu spüren.
Das Reinigen der DK hat das Problem völlig behoben!

Wenn der Tempomat beim GE wirklich mit Unterdruck funktioniert, kann mir schon vorstellen dass da die Kraft begrentzt ist. Ich kenne den Tempomat-Antrieb nur elektrisch (Xedos 6 & 9, GG).

Das Problem des klebenden Gaspedals im Kaltzustand habe ich tatsächlich. Das sollte sich doch aber eigentlich nicht auf den Tempomat auswirken?
Irgendwas ist beim Motor sowieso faul, weil er im Standgas warm viel zu unruhig läuft. Aber dazu werde ich ggf. mal einen eigenen Thread eröffnen.
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Re: Tempomat müht sich ab

Beitragvon Kampfkuchen » Do 3. Okt 2019, 14:10

commander_keen hat geschrieben:Das Problem des klebenden Gaspedals im Kaltzustand habe ich tatsächlich. Das sollte sich doch aber eigentlich nicht auf den Tempomat auswirken?
Irgendwas ist beim Motor sowieso faul, weil er im Standgas warm viel zu unruhig läuft. Aber dazu werde ich ggf. mal einen eigenen Thread eröffnen.

Das klingt erstmal schon sehr nach verdreckter Drosselklappe! Ich denke aber nicht, dass das das Problem des Tempomaten ist, da die Drosselklappe in diesem Moment bereits offen ist. Trotzdem definitiv mal reinigen.

commander_keen hat geschrieben:Nur wie/warum heilt er sich dann partiell selbst? Ich muss mal den Mut aufbringen, das Ding zu öffnen, ist ja eigentlich eh alles solide Technik im GE, die ich nicht allzu schnell kaputt machen oder nicht wieder zusammen setzen kann. ;-)

Vielleicht bekommt die Unterdruckdose auch nicht genug Durchsatz oder das Ventil zum "loslassen" geht anfangs nicht richtig zu. So dass er dann ein paar mal nachregelt und erst dann das Ventil wieder dicht ist.

commander_keen hat geschrieben:Äääh, wie viel Spiel ist denn "normal"? Platz zum lose rumhängen hat der ja nicht wirklich...

Ich würde versuchen es so einzustellen, dass der Bowdenzug im Normalzustand gerade so merklich Spiel hat. Du kannst von dort aus dran ziehen und merkst ja dann, wann die DK anfängt zu öffnen. Allerdings müsste das Spiel schon sehr hoch sein, damit der Aktor das nicht mehr schafft.
commander_keen hat geschrieben:Grundsätzlich sind eine Möglichkeiten immer extrem bescheiden. ;-D Aber mal schauen. Da es grundsätzlich funktioniert, muss das Ding ja aber prinzipiell arbeiten. Die Frage ist nur, ob vielleicht mit zu wenig Kraft (durch von dir schon erwähnten Unterdruckmangel).

Wäre der Aufwand zu groß gewesen, hätte ich es glaube ich nicht gemacht. Ich hab leider keine Fotos davon gemacht. Ich kann nachher mal nachschauen ob ich mich wieder erinnere.
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Re: Tempomat müht sich ab

Beitragvon Mazda RX-7 SA » Do 3. Okt 2019, 18:53

commander_keen hat geschrieben:Das Problem des klebenden Gaspedals im Kaltzustand habe ich tatsächlich. Das sollte sich doch aber eigentlich nicht auf den Tempomat auswirken?
Irgendwas ist beim Motor sowieso faul, weil er im Standgas warm viel zu unruhig läuft. Aber dazu werde ich ggf. mal einen eigenen Thread eröffnen.


Bingo!
Dann reinige einmal die DK. Auch wenn sie dein Tempomat-Problem nicht löst, macht es Sinn!
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Re: Tempomat müht sich ab

Beitragvon commander_keen » Mo 7. Okt 2019, 20:25

Kampfkuchen hat geschrieben:Das klingt erstmal schon sehr nach verdreckter Drosselklappe! Ich denke aber nicht, dass das das Problem des Tempomaten ist, da die Drosselklappe in diesem Moment bereits offen ist. Trotzdem definitiv mal reinigen.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:
commander_keen hat geschrieben:Das Problem des klebenden Gaspedals im Kaltzustand habe ich tatsächlich. Das sollte sich doch aber eigentlich nicht auf den Tempomat auswirken?
Irgendwas ist beim Motor sowieso faul, weil er im Standgas warm viel zu unruhig läuft. Aber dazu werde ich ggf. mal einen eigenen Thread eröffnen.

Bingo!
Dann reinige einmal die DK. Auch wenn sie dein Tempomat-Problem nicht löst, macht es Sinn!

Ich werde eurer Empfehlung folgen, nur mal sehen, ob ich das vorm Urlaub noch fertig bringe. Bin erstmal zwei Wochen auf Dienstreise.
Wir dürften aber weitgehend überein stimmen, dass das nicht die Ursache des Tempomaten-Problems sein dürfte. Ich melde mich dann diesbezüglich hier zurück.

Am Bowdenzug war ich vor meiner Abreise noch. Das sieht für mich recht stimmig aus mit der Längeneinstellung.

Dann muss ich mir die Ventile als nächstes vornehmen. Ich hoffe, deren korrekte Funktion ist leicht optisch erkennbar, wenn ich das Ding öffne. Dann knall ich da 12V von der Batterie drauf oder so. ^^
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Re: Tempomat müht sich ab

Beitragvon Mazda RX-7 SA » Di 8. Okt 2019, 11:28

commander_keen hat geschrieben: Das sieht für mich recht stimmig aus mit der Längeneinstellung.


Optische Kontrolle ist zu wenig.
Einfach mit den Fingern prüfen, ob Spiel vorhanden ist. Es sollte (deutlich) unter 1mm sein. Ich meine in Seilzug-Richtung, nicht im rechten Winkel dazu, wie man die Spannung von einem Keilriemen prüft.


commander_keen hat geschrieben: Ich hoffe, deren korrekte Funktion ist leicht optisch erkennbar,


Auch das ist mit einer optischen Kontrolle nicht getan.
Man muss die Ventile schon richtig auf Funktion prüfen.

Es gibt grundsätzlich 2 Typen:
a.) 2/2 Wege
b.) 3/2 Wege

Die erste Zahl steht für die Anzahl der Anschlüsse (auch solche wo eine "Haube" sprich ein Filter/Schalldämpfer drauf ist). Die zweite Zahl steht für die Anzahl der möglichen Schalt-Stellungen.

zu a.) Das Ventil ist entweder offen oder zu. Sprich der Durchgang vom Eingang zum Ausgang ist gegeben oder gesperrt.

zu b.) Dieses Ventil ist i.d.R. ein Umschalt-Ventil. Sprich es hat einen Eingang und 2 Ausgänge. Es ist immer ein Durchgang gegeben, aber er ändert sich je nach Schaltstellung.

Wie du ein 2/2-Wege prüfen kannst:
1.) Ventil ausbauen
2.) prüfen ob Durchgang gegeben (durch pusten oder mit Druckluft prüfen)
3.) Ventil an die Batterie anschließen und prüfen ob Durchgang gegeben
4.) Wenn nur in einer Schaltstellung Durchgang gegeben ist, ist das Ventil i.O.


Wie du ein 3/2-Wege prüfen kannst:
1.) Ventil ausbauen
2.) prüfen wo Durchgang gegeben (durch pusten oder mit Druckluft prüfen)
3.) Ventil an die Batterie anschließen und prüfen wo Durchgang gegeben
4.) Wenn sich der Durchgang in Abhängigkeit von der Schaltstellung ändert und immer 1 Anschluss zu ist, ist das Ventil i.O.
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Re: Tempomat müht sich ab

Beitragvon Kampfkuchen » Di 8. Okt 2019, 15:46

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Einfach mit den Fingern prüfen, ob Spiel vorhanden ist. Es sollte (deutlich) unter 1mm sein. Ich meine in Seilzug-Richtung, nicht im rechten Winkel dazu, wie man die Spannung von einem Keilriemen prüft.


Werksvorgabe ist minimum 1mm bis maximal 5mm....

Zum Rest: Der Aktor des Tempomats ist etwas anders aufgebaut, da sind keine externen Ventile oder so. Es sind feste integrierte Ventile, die Teil des Gehäuses sind über das dann ne einfache Spule geschoben wird. Die sind nicht ganz so einfach zu überprüfen, da die Ventile einfach ein großes Loch zur Unterdruckmembran haben. Ist nicht ganz so einfach da dicht was anzuschließen.

Zur Funktion und Überprüfung/Instandsetzung des Tempomat-Aktors schreibe ich die Tage noch was. Bin noch nicht ganz durch.
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Re: Tempomat müht sich ab

Beitragvon commander_keen » Di 8. Okt 2019, 22:10

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:
commander_keen hat geschrieben: Das sieht für mich recht stimmig aus mit der Längeneinstellung.

Optische Kontrolle ist zu wenig.
Einfach mit den Fingern prüfen, ob Spiel vorhanden ist. Es sollte (deutlich) unter 1mm sein. Ich meine in Seilzug-Richtung, nicht im rechten Winkel dazu, wie man die Spannung von einem Keilriemen prüft.

Ich musste dafür schon den Faltbalg wegschieben und mit den Händen dran rumfingern. ;-)
Die von Kampfkuchen erwähnten 1-5mm sind nach meiner Erinnerung gegeben.

Mal schauen, wie das Tempomaten-Dingens von innen aussieht und ob man an die Ventile entsprechend rankommt, um diese Tests ausführen zu können, wenn ich wieder daheim bin.
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Re: Tempomat müht sich ab

Beitragvon Kampfkuchen » Di 8. Okt 2019, 23:34

Hinten ist eine Abdeckung, die man abchrauben kann. Dahinter ieht man dann die Ventile und Spulen. Ich hatte jetzt einen zerlegt und hab wieder die Funktion nachvollzogen. Du hast drei Ventile, eins welches den Unterdruckanschluss zur Unterdruckkammer freigibt und zwei Ventile die Nebenluft öffnen mit unterschiedlicher Bohrung für unterschiedlichen Durchsatz.

Je nach dem welches Ventil zusammen offen ist, wird der Balg langsam anziehen, schnell oder wieder abfallen.

In den Ventilen sind kleine Eisenteile mit einer Gummidichtung die von der Spule außen dann angezogen werden und dadurch öffnen.
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Re: Tempomat müht sich ab

Beitragvon Mazda RX-7 SA » Mi 9. Okt 2019, 11:30

Kampfkuchen hat geschrieben:Werksvorgabe ist minimum 1mm bis maximal 5mm....


Das halte ich für zu groß!
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass ein Spiel zwischen 0,5 und 1mm perfekt ist. Alles über 1,5mm ist definitiv zu viel!
Bei geringem Spiel arbeitet alles akkurat, ohne Verzögerungen bzw. "Leergang".

Wären wir wieder bei dem Thema, dass die Toleranz-Angaben vom Hersteller oft zu großzügig bemessen sind. Siehe Ölverbrauch. Da sagen auch die meisten Hersteller, bis 1L auf 1.000 km ist alles in.O.! Ich denke, wir sind uns einig, dass das einfach zu viel ist.
Selbes hier. Würde mich wie gesagt, an den unteren Toleranz-Bereich halten.
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Re: Tempomat müht sich ab

Beitragvon Lima » Mi 9. Okt 2019, 13:32

Lol, beim Skoda des Kollegen meint VAG, das ein Ölverbrauch von 2l auf 1000km beim 1.5er vollkommen normal sei. Das Auto ist jetzt 3 jahre alt...
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Re: Tempomat müht sich ab

Beitragvon Kampfkuchen » Mi 9. Okt 2019, 18:37

Toleranzangaben mit Ölverbrauch zu vergleichen halte ich aber auch für Unsinn. Die sichern sich damit ab, da geht es um keine einstellbare Sache.
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