commander_keen hat geschrieben:Meißel und Austreiber... da wären wir wieder beim Thema Werkzeugausstattung...
Gibt es im Baumarkt für 2-5€, wenn man damit nicht wie ein Irrer arbeitet hält das auch die nächsten 20 Jahre.
Aber wie RX-7 schon sagt, Möglichkeit besteht auch, dass man da einen Ersatz bekommt. Hatte ich so nicht dran gedacht, da für mich der Aufwand meist nebensächlich ist.
Kohlebürsten sind wie Lager oder Dichtungen, man schaut, dass man Standardteile nimmt, denn neu entwickeln ist geisteskranker Kostenaufwand, den niemand tragen will.
https://www.elosal.de/waren/kohlebuersten/autokohlen/autokohlen.phpcommander_keen hat geschrieben:Mit Ausgang meinst du vom Steckkontakt zum jenem Schraubkontakt, der zum Motor selbst führt?
Ja, genau.
Nachdem ich einen riesigen Text geschrieben habe über die ungefähre Berechnung des Spannungsabfalls und welcher Widerstand ungefähr maximal sein sollte, ist mir eingefallen, dass es dazu ja was im Handbuch gibt...
Den Strom musst du natürlich nicht messen, das wäre etwas schwierig in der Höhe ohne Hilfsmittel.
Zu wissen, dass der Anlasser aber 90A bei 11V zieht ist gut. Das heißt es ist ein 990W (vermutlich eher 1kW - P = U*I = 11V * 90A = 990W) Anlasser.
Allerdings hab ich Unsinn erzählt, du musst vom Anschluss des Magnetschalters auf Gehäuse 12V anlegen, dann sollte er anziehen und die beiden Schraubkontakte miteinander verbinden. Hier sollte dein Multimeter nach Möglichkeit 0 anzeigen.
Wenn wir mal kurz davon ausgehen, dass wir 12V haben und 11V sollen ankommen, dann darf über den Schalter maximal 1V abfallen bei 90A.
Daraus kann man herleiten: R = U/I = 1V / 90A = 11mOhm.
Wenn man jetzt davon ausgeht (das ist jetzt sehr vereinfacht und kann man so bei einem Motor nicht sehen, hilft aber als Anhaltspunkt), dass der Motor folgenden Widerstand hat: R = U/I = 11V / 90A = 122mOhm, dann kann man davon ausgehen, dass bei einem Widerstand am Magnetschalter von 0,5 Ohm der Anlasser bereits kaum noch was bekommen dürfte.
Der Gesamtwiderstand wäre dann 0,622 Ohm,
I = U/R = 12V/0,622 Ohm = 19,29A (Batteriespannung durch Gesamtwiderstand ergibt Strom im Stromkreis)
P = I²*R = 19,29A² * 0,122 Ohm = 45,39W (Leistung ergibt sich aus dem Strom zum Quadrat und dem Innenwiderstand des Anlassers)
Mit anderen Worten: 0,5 Ohm ist schon heftig viel. Rechnerisch ergäbe es maximal 11m Ohm, ist aber mit einem Multimeter nicht zu messen. Die Methode im Bild ist also aussagekräftiger.
Das Multimeter wird vermutlich 0,1 oder sogar mehr anzeigen, einfach weil auch die Messspitzen eben einen Übergangswiderstand haben. Wenn du die vorher zusammenhältst und dir den Widerstand merkst, kannst du das abziehen. Bzw im Idealfall ist kein Unterschied zu sehen.
Zeigt es 0,3 an und du misst 0,4 wäre ich ggf. skeptisch.