Ausbau Anlasser

Ausbau Anlasser

Beitragvon commander_keen » So 5. Jun 2022, 22:36

Göttlich, wie im "So wird's gemacht" steht, zum Ausbau des Anlasser gilt es zwei Schrauben zu lösen. Also ich hab drei am Anlasser.^^
Weiterhin heißt es, der Anlasser würde nach oben ausgebaut. Hat das schon jemals jemand gemacht? (1.9l/2.0l Maschine)
Das geht für mich nicht mal ansatzweise zwischen Motor und Abgaskrümmer durch:
Bild Bild
(Pfeil zeigt auf Anlasser)

Also von unten versucht weiter zu machen. Unten soll man laut Beschreibung ohnehin diese schöne Stützstrebe für den Abgaskrümmer entfernen (also doch nach unten ausbauen als Soll?), aber das gerät durch ein an der Strebe befestigtes Bauteil (rechter Pfeil) zur Farce. Dadurch kommt man an die zweite/obere Schraube nicht ran:
Bild

Nun steht der Karren aufgebockt, der Anlasser ist lose und hängt schief nach schräg drin, weil ich ihn nicht heraus bekomme. -_-
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Re: Ausbau Anlasser

Beitragvon Kampfkuchen » Mo 6. Jun 2022, 11:39

Bild

Allerdings hast du den 1.9er oder? Weiß nicht ob das passt, mehr hab ich leider nicht.
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Re: Ausbau Anlasser

Beitragvon commander_keen » Mo 6. Jun 2022, 17:17

Lustig, gleicher Fehler, nur zwei Schrauben. (obwohl man das dritte Loch ja auch der Zeichnung sieht, welch Ironie).

Nur wenn man die obere Schraube der Strebe nicht gelöst bekommt (um ihn überhaupt irgendwie nach unten ausgebaut zu bekommen, ist's essig. Die Strebe ist nicht leer, wie im Bild, da ist noch anderes Zeug dran geschraubt. Das hab ich mittlerweile ab, aber vernünftig ansetzen kann ich an der oberen Schraube immer noch nicht (ohne Verlängerung der Ratsche keinen Platz und mit Verlängerung auch wieder nicht).

Mal schauen, ob ich um's Abschleppen noch irgendie drumherum komme...;-)
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Re: Ausbau Anlasser

Beitragvon Mazda RX-7 SA » Di 7. Jun 2022, 11:23

commander_keen hat geschrieben:Lustig, gleicher Fehler, nur zwei Schrauben. (obwohl man das dritte Loch ja auch der Zeichnung sieht, welch Ironie).


Wieso Ironie?



commander_keen hat geschrieben:..., aber vernünftig ansetzen kann ich an der oberen Schraube immer noch nicht (ohne Verlängerung der Ratsche keinen Platz und mit Verlängerung auch wieder nicht).


Das lösen der oberen Schraube sollte von oben gehen.
Also Nuß und Verlängerung waagrecht und den Griff der Ratsche nach oben, zwischen ASB und Spritzwand durch.

Wenn die Länge der Verlängerung nicht passt, dann hat dein Werkzeugkoffer zu wenig Auswahl an Verlängerungen. Aus diesem Grund hab ich mittlerweile sämtliche Längen an Verlängerungen die es gibt.

Viel Erfolg!


PS: Wie kommst eigentlich drauf, dass der Starter nach oben raus soll?
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Re: Ausbau Anlasser

Beitragvon commander_keen » Di 7. Jun 2022, 13:57

Ironie, weil in Etzolds "So wird's gemacht" scheinbar nur vom Werkstatthandbuch (s. Kampfkuchen Screenshot) abgeschrieben wurde, ohne es zu prüfen/selbst gemacht zu haben...

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:PS: Wie kommst eigentlich drauf, dass der Starter nach oben raus soll?
Weil auch das im "So wird's gemacht" steht, wie ich in meiner Einleitung schrieb:
commander_keen hat geschrieben:Göttlich, wie im "So wird's gemacht" steht, zum Ausbau des Anlasser gilt es zwei Schrauben zu lösen. Also ich hab drei am Anlasser.^^
Weiterhin heißt es, der Anlasser würde nach oben ausgebaut. Hat das schon jemals jemand gemacht? (1.9l/2.0l Maschine)

Ich bin schon am Rumfragen wegen kürzerer Verlängerung (ja, mein Werkzeugsatz ist stümperhaft; bin grad dabei mal was von BGS oder so zu suchen (ich bin nicht so der Überschrauber wie einige andere hier, daher brauch ich es beim Werkzeug auch nicht übertreiben)) und versuche es dann nochmal wie von dir beschrieben.
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Re: Ausbau Anlasser

Beitragvon Jenkins » Di 7. Jun 2022, 16:25

Ich hab in meinen Unterlagen geschaut, habe die gleichen Angaben. Das "So wirds gemacht" ist erstaunlich oft ungenau oder schlichtweg falsch - ist mir schon mehrfach aufgefallen.
Oder es wurde schlecht nachgeführt in Sachen Facelift.

Je nach Platz (und wenn du eine Nuss opfern kannst), versuche die Nuss aufzustecken und mit eine Zange zu Bewegen.
Wenn festgegammelt, eventuell mit Verlängerung und einem Hammer ein paar gefühlvolle Schläge auf die Mutter, um sie zu lösen (also die Verlängerung ohne Nuss lediglich ansetzen).
Ich nehme an, ein Maulschlüssel passt (auch vielleicht nur mit den Spitzen?) nicht aufgrund des gebogenen Bleches?
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Re: Ausbau Anlasser

Beitragvon commander_keen » Di 7. Jun 2022, 18:45

Ja genau, Maul- bzw. Ringschlüssel lässt sich aufgrund der schwarzen Strebe nicht richtig aufsetzen. Das Maul nur schräg ansetzen geht nicht, dafür ist die Schraube viel zu fest (gegammelt).

Ich habe nun eine "halbe Verlängerung" ausgeliehen bekommen und mit der Ratsche (danke nochmal Kampfkuchen, hab alles andere damit gelöst) hat es kraftmäßig immer noch nicht gereicht. Durch Glück ließ sich mit der kurzen Verlängerung aber mein etwas längerer Drehmomentschlüssel geraaade so nach oben am Krümmer vorbei nutzen.
Nu' isse ab! :-D

Und der Anlasser raus...
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Re: Ausbau Anlasser

Beitragvon commander_keen » Di 7. Jun 2022, 18:47

Anlasser geöffnet:
Bild

Zwei Bürsten sind deutlich kürzer:
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Der Kommutator (ca. 29,5mm) dadurch quasi schon am Gehäuse dran.

Die kurzen Bürsten haben knapp unter 7mm Länge:
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Sie werden aufgrund der Kabel-Verbindungen am weiteren Ausfahren gehindert.

Keine Ahnung, ob es überhaupt einzelne Bürsten gibt, die man zweifelsfrei als passend bestimmen könnte...?
Besser fände ich die Option, dass es den schwarzen Stern samt Bürsten und Anschlusskabel als Ersatzteil gibt. Wie findet man da ggf. einen passenden? (es steht überhaupt keine Nummer/Bezeichnung darauf)
Ansonsten brauche ich einen neuen Anlasser...
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Re: Ausbau Anlasser

Beitragvon Kampfkuchen » Di 7. Jun 2022, 22:35

Bürsten sind Normteile, wichtig sind vorallem die Breite/Dicke. Die Länge kann man vermuten. Und wo die Leitung rausgeht (Seitlich, nach hinten oder nach oben).

In aller Regel sind die Geschweißt. Ich hab beim Twingo damals mit solchen Klemmen gearbeitet, die ich mit der Zange verpresst habe.

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Bild

Verglichen mit denen vom Twingo sind deine Bürsten ja noch neuwertig :lol:

Und check auch mal den Magnetschalter, ob der Widerstand noch gering ist beim Schalten. Das ist ein ganz tückischer Fehler, der gern übersehen wird. 12V an den Magnetschalter anlegen, so dass er schaltet und anschließend von 12V zum Ausgang mit dem Multimeter den Widerstand messen.
Leider ist der verbördelt. Das kriegt man auch hin, muss man aber mit Feingefühl rangehen. Man kann die Börderlung vorsichtig mit Meißel und Austreiber aufbiegen und anschließend mit einer Zange den Rest erledigen, anschließend muss man das mit einem Hammer wieder verbördeln.
Im Magnetschalter sind bloß zwei Kupferkontakte und ne Kupferscheibe. Die ist dann meist verzundert. Da gibt es entweder passenden Ersatz oder man bürstet das alles bisschen sauber. Anschließend bisschen Kontaktfett hilft Wunder.
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Re: Ausbau Anlasser

Beitragvon commander_keen » Mi 8. Jun 2022, 07:16

Ja, an sich sehen sie gut aus, aber zwei sind eben deuuutlich kürzer und die Schweißpunkte des Kabels verhindern, die restliche Länge weiter zu nutzen.
Das sind Normteile? Ooooh, das hätte ich am allerwenigsten erwartet.
Dann schaue ich nochmal, denn mit Mitsubishis Modell- und Mazdas Teilenummer des Anlassers usw. war ich nicht weiter gekommen.
edit: Die Verbindung zu dieser Metallspange links in Bild 2 und Bild 3 ist allerdings auch wieder geschweißt o.ä.

Okay, Magnetschalter werd' ich auch noch den Widerstand prüfen. (Was ist "gering"? ^^)
Mit Ausgang meinst du vom Steckkontakt zum jenem Schraubkontakt, der zum Motor selbst führt?

Meißel und Austreiber... da wären wir wieder beim Thema Werkzeugausstattung... :lol:
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Re: Ausbau Anlasser

Beitragvon Mazda RX-7 SA » Mi 8. Jun 2022, 11:37

commander_keen hat geschrieben:Ironie, weil in Etzolds "So wird's gemacht" scheinbar nur vom Werkstatthandbuch (s. Kampfkuchen Screenshot) abgeschrieben wurde, ohne es zu prüfen/selbst gemacht zu haben...


Deswegen nehm ich nur die Originalen oder keins.


commander_keen hat geschrieben:
Mazda RX-7 SA hat geschrieben:PS: Wie kommst eigentlich drauf, dass der Starter nach oben raus soll?
Weil auch das im "So wird's gemacht" steht, wie ich in meiner Einleitung schrieb:
commander_keen hat geschrieben:Göttlich, wie im "So wird's gemacht" steht, zum Ausbau des Anlasser gilt es zwei Schrauben zu lösen. Also ich hab drei am Anlasser.^^
Weiterhin heißt es, der Anlasser würde nach oben ausgebaut. Hat das schon jemals jemand gemacht? (1.9l/2.0l Maschine)


Dann hat Petzolds wirklich abgeschrieben ohne selbst ein Auto zerlegt zu haben.
Es wurde falsch interpretiert. Der Lufikasten muss ja nur deshalb raus, um die eine Schraube zu lösen wo der Kopf auf der Getriebeseite ist.
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Re: Ausbau Anlasser

Beitragvon Mazda RX-7 SA » Mi 8. Jun 2022, 11:40

commander_keen hat geschrieben:Das sind Normteile? Ooooh, das hätte ich am allerwenigsten erwartet.
Dann schaue ich nochmal, denn mit Mitsubishis Modell- und Mazdas Teilenummer des Anlassers usw. war ich nicht weiter gekommen.
edit: Die Verbindung zu dieser Metallspange links in Bild 2 und Bild 3 ist allerdings auch wieder geschweißt o.ä.

Ja, sind Normteile bei Motoren generell. Der Starter ist da auch nur einer unter Vielen.
Geh einfach zu einer Motoren-Werkstatt, die haben entweder was passendes auf Lager oder bekommen es einfach und schnell.


commander_keen hat geschrieben:Okay, Magnetschalter werd' ich auch noch den Widerstand prüfen. (Was ist "gering"? ^^)


Auch Magnetschalter sind mehr oder weniger Standard-Teile. Wenn zu einer Motoren-Werkstatt gehst die auch Starter und Lichtmaschinen machen, wirst auch einen passenden Magnetschalter bekommen. Der darf bei dem Alter auch einmal erneuert werden, vorallem wenn man sich nicht die Arbeit des Zerlegens antun will.
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Re: Ausbau Anlasser

Beitragvon Jenkins » Mi 8. Jun 2022, 15:27

Für dich zur Orientierung, laut WHB sollten die Kohlebürsten neuwertig 17,5mm und verschlissen (gewechselt bei spätestens) 5,5mm betragen. :)
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Re: Ausbau Anlasser

Beitragvon Kampfkuchen » Mi 8. Jun 2022, 15:41

commander_keen hat geschrieben:Meißel und Austreiber... da wären wir wieder beim Thema Werkzeugausstattung...


Gibt es im Baumarkt für 2-5€, wenn man damit nicht wie ein Irrer arbeitet hält das auch die nächsten 20 Jahre.

Aber wie RX-7 schon sagt, Möglichkeit besteht auch, dass man da einen Ersatz bekommt. Hatte ich so nicht dran gedacht, da für mich der Aufwand meist nebensächlich ist.

Kohlebürsten sind wie Lager oder Dichtungen, man schaut, dass man Standardteile nimmt, denn neu entwickeln ist geisteskranker Kostenaufwand, den niemand tragen will.

https://www.elosal.de/waren/kohlebuersten/autokohlen/autokohlen.php

commander_keen hat geschrieben:Mit Ausgang meinst du vom Steckkontakt zum jenem Schraubkontakt, der zum Motor selbst führt?


Ja, genau.

Bild

Nachdem ich einen riesigen Text geschrieben habe über die ungefähre Berechnung des Spannungsabfalls und welcher Widerstand ungefähr maximal sein sollte, ist mir eingefallen, dass es dazu ja was im Handbuch gibt...

Den Strom musst du natürlich nicht messen, das wäre etwas schwierig in der Höhe ohne Hilfsmittel.
Zu wissen, dass der Anlasser aber 90A bei 11V zieht ist gut. Das heißt es ist ein 990W (vermutlich eher 1kW - P = U*I = 11V * 90A = 990W) Anlasser.

Allerdings hab ich Unsinn erzählt, du musst vom Anschluss des Magnetschalters auf Gehäuse 12V anlegen, dann sollte er anziehen und die beiden Schraubkontakte miteinander verbinden. Hier sollte dein Multimeter nach Möglichkeit 0 anzeigen.

Wenn wir mal kurz davon ausgehen, dass wir 12V haben und 11V sollen ankommen, dann darf über den Schalter maximal 1V abfallen bei 90A.

Daraus kann man herleiten: R = U/I = 1V / 90A = 11mOhm.

Wenn man jetzt davon ausgeht (das ist jetzt sehr vereinfacht und kann man so bei einem Motor nicht sehen, hilft aber als Anhaltspunkt), dass der Motor folgenden Widerstand hat: R = U/I = 11V / 90A = 122mOhm, dann kann man davon ausgehen, dass bei einem Widerstand am Magnetschalter von 0,5 Ohm der Anlasser bereits kaum noch was bekommen dürfte.
Der Gesamtwiderstand wäre dann 0,622 Ohm,

I = U/R = 12V/0,622 Ohm = 19,29A (Batteriespannung durch Gesamtwiderstand ergibt Strom im Stromkreis)
P = I²*R = 19,29A² * 0,122 Ohm = 45,39W (Leistung ergibt sich aus dem Strom zum Quadrat und dem Innenwiderstand des Anlassers)

Mit anderen Worten: 0,5 Ohm ist schon heftig viel. Rechnerisch ergäbe es maximal 11m Ohm, ist aber mit einem Multimeter nicht zu messen. Die Methode im Bild ist also aussagekräftiger.
Das Multimeter wird vermutlich 0,1 oder sogar mehr anzeigen, einfach weil auch die Messspitzen eben einen Übergangswiderstand haben. Wenn du die vorher zusammenhältst und dir den Widerstand merkst, kannst du das abziehen. Bzw im Idealfall ist kein Unterschied zu sehen.
Zeigt es 0,3 an und du misst 0,4 wäre ich ggf. skeptisch.
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Re: Ausbau Anlasser

Beitragvon commander_keen » Mi 8. Jun 2022, 21:20

Aufschlussreiche Rechnung.
Klingt eigentlich gut, nur...
Ist natürlich herrlich, 15 Euro für 1-2 Bürsten, davon brauche ich vier (mindestens 30 Euro, passende Maße (ca. 4,5 x 11,9 mm (von mir gemessen, ohne Gewähr) x die 17,5 mm Länge von Jenkins) sehe ich auf Anhieb erstmal nicht); RX-7 SA legt mir noch nahe, den Schalter mit zu wechseln, dafür umher zu fahren und den muss ich ja auch bezahlen, da komme ich in den Bereich der ersten (billigen) Anlasser und hab schon mindestens 2h gebraucht. Dazu würde ich die neuen Bürstenkohlen irgendwie an die alte Verbindung frickeln müssen und investiere eine weitere Stunde für ein gefrickeltes Ergebnis (ich krieg vieles halt nicht so geil hin wie ihr ;-)). So sehr ich Erhalt und Nachhaltigkeit mag, das geht schwer gegen den Verbrauch von Lebenszeit, dafür dass ich fast einen ähnlichen Preisrahmen erreiche. :-S

Ich kann jetzt auch nicht ewig brauchen, nächstes Wochenende muss der GE rund laufen für ein paar tausend Kilometer.
Bin mir grad unschlüssig, wie ich weiter mache. Werde mal eine Nacht drüber schlafen...
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