Kampfkuchens 626

Hier könnt Ihr Euch und Euren 626 GE vorstellen, mit Fotos und Informationen

Re: Kampfkuchens 626

Beitragvon Kampfkuchen » Mo 7. Mär 2022, 10:22

Vor zwei Jahren war es mit Ach und Krach, aber ansonsten hier mal meine Liste:

Bild

Ich hab leider nicht notiert wann ich die Kats getauscht habe. 2017 hab ich insgesamt 3 Kats drin gehabt. Ich weiß, einer davon war wirklich defekt. Zwischen 2017 1 und 2 hab ich nichts getauscht (der Prüfer war ein richtiger *hust* - diverse Mängel die völlig lächerlich waren, man sieht auch CO im Stand 2,2% - der Motor war kalt und er hat die Abgasuntersuchung in 5 Minuten beendet - war aber ein "Vitamin-B" Prüfer eines Bekannten... Nie wieder), zwischen 2 und 3 müsste ich einen neuen eingebaut haben und dann von 3 zu 4 wieder den alten (nicht sicher). 2017-4 müsste auch die Aktion gewesen sein, in der ich durchgefallen war, er mir sagte ich soll jetzt über die Bahn heizen, dann winkt er mich direkt rein - haben wir gemacht. Wenn ich mich richtig erinnere waren das ähnliche Werte wie heute, mit dem Unterschied, dass ich an dem Tag nach der Autobahn durchkam.

2019 1 zu 2 hab ich gar nichts gemacht, das war sogar am nächsten Tag ohne Autobahn o.Ä.

Da mein Lambdawert immer >1 ist (außer letztes Jahr einmal), vermute ich auch mal nicht, dass das Gemisch zu fett ist - obwohl die Abgase schon sehr Benzinlastig stinken. Aber ich weiß nicht ob das "normal" ist. Ich kann mir aber nicht erklären, warum er zu fett laufen soll und der Lambdawert trotzdem 1,003-1,006 ist. Laut Tabellen hat man hier ein Fenster von ca. +-2%, also solange es zwischen 0,98 und 1,02 ist, sollte er weder zu fett noch zu mager laufen.

Mein Auto ist an dem Prüfstand übrigens mittlerweile fast allen Prüfern bekannt - der zur Nachuntersuchung erinnerte sich sogar, dass ihn ein Kollege angemacht hat, weil er mich hat durchfallen lassen. Das war 2019, da bin ich mit zu schlechten Bremswerten, AU und einseitig abgefahrenen Reifen durchgefallen.
Der Prüfer war leicht verärgert, weil ich gar nichts gemacht habe und noch mal zur NU fahre, auf dem Bremsenprüfstand kam ich dann aber komischerweise durch und bei der AU mit etwas nachhelfen (lange Motor treten) auch. Bei den Reifen hatte ich vorher gesagt, dass die eine Woche Lieferzeit haben und ich zumindest die AU schaffen wollte um zu wissen ob ich jetzt wieder den Kat o.ä. tauschen muss.
Die Reifen hat er sich dann angeguckt und meinte, sind ja neu.

Da fällt mir ein, dass ich den Prüfer mal gefragt habe warum ich eigentlich mit so unterschiedlichen Ergebnissen bei gleichen Bremswerten mal durchkomme und mal nicht... Die Antwort war schlüssig und "hätte man sich denken können".
Die Bremswerte, gerade vorn, variieren ganz stark nach dem aktuellen Fahrzeuggewicht. Da die Vorderräder blockieren und sich das Auto aus dem Prüfstand zieht, sind geringere Werte meist eine Ursache für eine geringe Beladung. Ist das Fahrzeug maximal beladen sind auch die Bremswerte deutlich höher. Mehr als blockieren geht nämlich nicht.
Jetzt ist der Punkt, warum falle ich mit 45% mal durch und mal nicht? Der Prüfer sagte, 50% sind gefordert, er kann aber sagen, dass alles i.O. war, wenn die Räder blockieren - mehr geht dann so oder so nicht. Er sagte auch, dass er mich jetzt hätte durchfallen lassen können, weil ich nur 46,1% hatte - aber da die Karre leer ist und die Räder blockiert haben, passt das schon.
Er sagte auch, dass der Bremsenprüfstand das Gewicht eigentlich berücksichtigt, aber manchmal ist das auch solala.
Wenn man sich jetzt betrachtet, was das maximale Fahrzeuggewicht beim GE ist und das eigentliche... (Aus dem Kopf) 1280kg zu 1760kg - schlappe 480kg Zuladung... Wenn jetzt noch ein Prüfer drin sitzt, der nur 60kg wiegt und man vielleicht noch 10l im Tank hat, ist das Fahrzeug theoretisch noch leichter als 1280kg.

Update: Ich hab jetzt mal den LMM und den Temperatursensor getestet. Der Temperatursensor zeigt sehr plausible Werte. Der LMM... Nunja... Die Angaben im WHB sind leicht verwirrend... Zwischen Pin 2/3 und Pin 5 sollen geschlossen 20-600 Ohm und offen 20-1000 Ohm sein bei 20°C, zwischen 2/3 und 4 sollen egal was 200-400 sein.
Zwischen 2 und 4 messe ich immer 240 - > Passt
Zwischen 2 und 5 messe ich geschlossen ~300 -> passt
Zwischen 2 und 5 beim Auffahren steigt es bis 570 und sinkt plötzlich wieder auf 240, theoretisch ist das ja in der Spezifikation, da geöffnet 240 sind, aber wie da das Motorsteuergerät überhaupt messen will ist für mich erstmal... Unklar?
Das Motorsteuergerät kann ja zwischen von Mitte weiter auf und von Mitte weiter zu gar nicht unterscheiden.
BildBild
Benutzeravatar
Kampfkuchen
 
Beiträge: 3489
Registriert: Do 8. Aug 2013, 16:22
Wohnort: Berlin
Modell: '93 626 GE 24V 2.5i
Postleitzahl: 12105
Land: Deutschland

Re: Kampfkuchens 626

Beitragvon Mazda RX-7 SA » Mo 7. Mär 2022, 12:41

Echt komisch das ganze.

Hab mir den verlinkten Thread nochmals durchgelesen. Da ist mir folgendes aufgefallen:

commander_keen hat geschrieben:Abgasvorgaben (mit Katalysator):
  • Kohlenwasserstoffe (HC) 0-30ppm
  • Kohlenmonoxid (CO) 0,0-0,3%
  • Sauerstoff (O2) 0,0-0,2%
  • Kohlendioxid (CO2) 14,8-16,8%
  • Lambda-Wert (1) 0,98-1,015

Lambda-Wert:
  • Lambda >1 bedeutet mageres Gemisch (es ist mehr Sauerstoff vorhanden als zur vollständigen Oxidation benötigt wird)
  • Lambda <1 bedeutet fettes Gemisch (es ist weniger Sauerstoff vorhanden als zur vollständigen Oxidation benötigt wird)

Hohe CO-Werte entstehen durch:
  • zu fette Gemischeinstellung
  • fehlerhafte Lambda-Regelung
  • ungenügende Umwandlung im Katalysator
  • zu fette Gemischbildung zum Beispiel durch: verschmutzten Luftfilter, Kraftstoffundichtigkeiten an der Einspritzanlage, Kaltstart-/Kaltlaufanreicherung schaltet bei warmen Motor nicht ab, Kraftstoffmengenunterschiede zwischen den einzelnen Zylindern, zu hoher Kraftstoffsystemdruck (systemabhängig).
  • zu niedrige Leerlaufdrehzahl


Wieviele km hat dein GE am Tacho?
Hast du an den Einspritzdüsen schon etwas gemacht?


Kampfkuchen hat geschrieben:Ich hab leider nicht notiert wann ich die Kats getauscht habe. 2017 hab ich insgesamt 3 Kats drin gehabt. Ich weiß, einer davon war wirklich defekt. Zwischen 2017 1 und 2 hab ich nichts getauscht


Dann erzähl einmal genau, welche Kats du eingebaut hast? Ich vermute es sind keine Originalen?


Kampfkuchen hat geschrieben:Da mein Lambdawert immer >1 ist (außer letztes Jahr einmal), vermute ich auch mal nicht, dass das Gemisch zu fett ist - obwohl die Abgase schon sehr Benzinlastig stinken. Aber ich weiß nicht ob das "normal" ist. Ich kann mir aber nicht erklären, warum er zu fett laufen soll und der Lambdawert trotzdem 1,003-1,006 ist. Laut Tabellen hat man hier ein Fenster von ca. +-2%, also solange es zwischen 0,98 und 1,02 ist, sollte er weder zu fett noch zu mager laufen.


Aber der gemessene Wert ist ja der Durchschnitt über alle Zylinder. D.h. theoretisch können z.b. die zwei Zylinderbänke entgegen gesetzt falsch sein. Also die eine zu mager und die andere zu fett, und das hebt sich dann vermischt auf.
Oder auch einzelne Zylinder.
Wie siehts mit den Lambdas aus? Noch die ersten? Auch die verschleißen...

Kampfkuchen hat geschrieben:Da fällt mir ein, dass ich den Prüfer mal gefragt habe warum ich eigentlich mit so unterschiedlichen Ergebnissen bei gleichen Bremswerten mal durchkomme und mal nicht... Die Antwort war schlüssig und "hätte man sich denken können".
Die Bremswerte, gerade vorn, variieren ganz stark nach dem aktuellen Fahrzeuggewicht. Da die Vorderräder blockieren und sich das Auto aus dem Prüfstand zieht, sind geringere Werte meist eine Ursache für eine geringe Beladung. Ist das Fahrzeug maximal beladen sind auch die Bremswerte deutlich höher. Mehr als blockieren geht nämlich nicht.
Jetzt ist der Punkt, warum falle ich mit 45% mal durch und mal nicht? Der Prüfer sagte, 50% sind gefordert, er kann aber sagen, dass alles i.O. war, wenn die Räder blockieren - mehr geht dann so oder so nicht. Er sagte auch, dass er mich jetzt hätte durchfallen lassen können, weil ich nur 46,1% hatte - aber da die Karre leer ist und die Räder blockiert haben, passt das schon.
Er sagte auch, dass der Bremsenprüfstand das Gewicht eigentlich berücksichtigt, aber manchmal ist das auch solala.
Wenn man sich jetzt betrachtet, was das maximale Fahrzeuggewicht beim GE ist und das eigentliche... (Aus dem Kopf) 1280kg zu 1760kg - schlappe 480kg Zuladung... Wenn jetzt noch ein Prüfer drin sitzt, der nur 60kg wiegt und man vielleicht noch 10l im Tank hat, ist das Fahrzeug theoretisch noch leichter als 1280kg.


Das verstehe ich ja so oder so nicht, warum bei euch so "verbissen" irgendwelche offensichtlich unpassende Soll-Werte erreicht werden müssen, oder zumindest ein %-Satz davon.
Wie du ja schreibst und der Prüfer sagt, mehr als Blockieren geht ja nicht. Bei uns habe ich noch nie was Soll-Werten gehört. Solange die Vorderräder blockieren und die Differenz zw links und rechts nicht zu groß ist passt das bei uns.


Kampfkuchen hat geschrieben:Update: Ich hab jetzt mal den LMM und den Temperatursensor getestet. Der Temperatursensor zeigt sehr plausible Werte. Der LMM... Nunja... Die Angaben im WHB sind leicht verwirrend... Zwischen Pin 2/3 und Pin 5 sollen geschlossen 20-600 Ohm und offen 20-1000 Ohm sein bei 20°C, zwischen 2/3 und 4 sollen egal was 200-400 sein.
Zwischen 2 und 4 messe ich immer 240 - > Passt
Zwischen 2 und 5 messe ich geschlossen ~300 -> passt
Zwischen 2 und 5 beim Auffahren steigt es bis 570 und sinkt plötzlich wieder auf 240, theoretisch ist das ja in der Spezifikation, da geöffnet 240 sind, aber wie da das Motorsteuergerät überhaupt messen will ist für mich erstmal... Unklar?
Das Motorsteuergerät kann ja zwischen von Mitte weiter auf und von Mitte weiter zu gar nicht unterscheiden.


Vorallem alte LMM sind mir so oder so ein Dorn im Auge. So einer war eine der Ursachen für den Leistungsverlust den mein Xedos 9 hatte. Habe ihn gegen einen anderen gebrauchten getauscht, jetzt fehlen "nur noch" 5-10% zur Solleistung. Vorher waren es sporadisch eher 50%...
Also ist für mich langfristig die einzige Lösung auf eine frei-programm.b. ECU ohne LMM umzurüsten.
Benutzeravatar
Mazda RX-7 SA
 
Beiträge: 1133
Registriert: Mi 9. Mai 2018, 11:44
Wohnort: Wörthersee
Modell: RX-7 '81; X6 V6; X9 FL
Land: Oesterreich

Re: Kampfkuchens 626

Beitragvon Kampfkuchen » Mo 7. Mär 2022, 13:38

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Wieviele km hat dein GE am Tacho?
Hast du an den Einspritzdüsen schon etwas gemacht?

155tkm, Einspritzdüsen die ersten.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Dann erzähl einmal genau, welche Kats du eingebaut hast? Ich vermute es sind keine Originalen?

Die erste AU war ein Zubehör-KAT. 2017 oder 2019 hab ich aus dem Keller den originalen ausgegraben und eingebaut, auch hier war imho der Wert nicht ok. Genau weiß ich es nicht mehr.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Aber der gemessene Wert ist ja der Durchschnitt über alle Zylinder. D.h. theoretisch können z.b. die zwei Zylinderbänke entgegen gesetzt falsch sein. Also die eine zu mager und die andere zu fett, und das hebt sich dann vermischt auf.
Oder auch einzelne Zylinder.


Wäre aber schon ein komischer Zufall. Interessant wäre durchaus die Frage was wäre, wenn ein Zylinder fast gar nicht verbrennt, aber ich vermute dann wäre auch der Lambda-Wert zu hoch...
Lambdas sind relativ neu, 4 Jahre glaube ich, also vielleicht 20tkm. Habe ich heute durchgemessen, sie tun etwas - ob das jetzt genau so ist, wie es soll... Keine Ahnung, jedenfalls springen sie zwischen hoch/niedrig hin und her, je mehr Gas ich gebe, desto schneller.

Konntest du beim LMM irgendwas ausmachen? Rein von den Werten her?

Bin schon kurz davor zu überlegen ob ich mir einen Viergas-Abgastester kaufe... Ich glaube so viel Geld wie ich in diese Fehlersuche und ständigen Abgasuntersuchungen stecke, wäre das keine so große Verlustinvestition. 6 x Durchgefallen, machen alleine schon 180€. Nur wegen der dummen AU... Dann drei KATs für je 100-150€, sind wir schon bei 480-630€.

Ich hab eben mal die Zündkabel durchgemessen, muss mal recherchieren ob das so ok ist... 4,5 bis 11,5kOhm (aufsteigend der Länge nach) - und wie ich gesehen habe sind die Zündkabel gar nicht so vergossen, wie sie immer wirken... Gerade die Stecker am Verteiler sind bloß Gummikappen. Werde mir also vielleicht einfach mal Meterware kaufen, 90€ für einen Satz Zündkabel find ich dann aktuell doch etwas herb.

Getestet hab ich noch die AGR, Unterdruckpumpe an das Ventil und langsam gepumpt, über 25-75mmHg soll der Motor anfangen zu stottern, tut er bei ca. 50mmHg. Die AGR könnte aber dennoch leicht offen stehen, das würde alle Symptome erklären. Dann wäre das Gemisch zu fett und der Motor läuft unrund. Vermutlich muss ich das wirklich mal ausbauen... Aber aktuell will ich einfach die AU bestehen, dann kann ich mich entspannt im Sommer um all diese Probleme kümmern, wenn ich das Motorrad wieder als Zweitfahrzeug habe. Aktuell ist das einfach ein unfassbar beschissener Zeitpunkt.

Desweiteren heute getestet: Kühlmitteltemperatursensoren, Kurbelwellensensor (mit Oszilloskop), Nockenwellenpositionssensor (ebenfalls Oszi), Drosselklappenpositionssensor, Drosselklappenposition.

Update: Das AGR-Ventil soll laut WHB (allerdings 1996) folgende Werte haben: (Stecker draufsicht)
    Pin 1 und 3: geschlossen 0,5kOhm - offen 2,7kOhm
    Pin 2 und 3: dauerhaft 2,7kOhm
    Pin 1 und 2: geschlossen 2,4kOhm - offen 0,1kOhm
Bei mir ist das Minimum 2,2kOhm und das Maximum 6,1kOhm. Wackelkontakt konnte ich nicht feststellen.

Ich sondere das noch mal in einen separaten Thread aus...
BildBild
Benutzeravatar
Kampfkuchen
 
Beiträge: 3489
Registriert: Do 8. Aug 2013, 16:22
Wohnort: Berlin
Modell: '93 626 GE 24V 2.5i
Postleitzahl: 12105
Land: Deutschland

Re: Kampfkuchens 626

Beitragvon commander_keen » Mo 7. Mär 2022, 14:56

Kampfkuchen hat geschrieben:Ich glaube so viel Geld wie ich in diese Fehlersuche und ständigen Abgasuntersuchungen stecke, wäre das keine so große Verlustinvestition. 6 x Durchgefallen, machen alleine schon 180€. Nur wegen der dummen AU... Dann drei KATs für je 100-150€, sind wir schon bei 480-630€.

Ich weiß nicht, ob das deinen persönlichen Stolz verletzt ;-), aber du kannst es für hunderte Euro auch mal kurz in eine (Mazda-)Werkstatt geben, dann haben die das Problem herauszufinden, was falsch ist.^^ Mit 1-3h Aufwand (und damit wahrscheinlich weniger als 250€) ist bei denen ja quasi das ganze Auto durchdiagnostiziert (außer Motor öffnen).
Reparieren kannst du es dann ggf. immer noch selbst.

Neben dem Material und jetzt potentiell einmal zu benutzenden Geräten (in 20 Jahren GE hatte ich noch nie was am Abgas) fließt da ja inzwischen auch eine unbezahlbare Menge an Zeit rein, deren Ende noch nicht absehbar ist...
Bild - "A lot of people couldn't tell you what a 626 looks like, but when they see it they think it looks smart."
Benutzeravatar
commander_keen
Moderator
 
Beiträge: 4911
Registriert: Di 10. Jan 2006, 18:18
Wohnort: bei Stuttgart
Modell: Bj.96 - 16V - FLH
Postleitzahl: 71254
Land: Deutschland

Re: Kampfkuchens 626

Beitragvon Kampfkuchen » Mo 7. Mär 2022, 15:03

Meinen Stolz verletzt das nicht, ich hab nur einfach keinerlei Vertrauen mehr in Werkstätten.

Was können die denn in 1-3 Stunden durchdiagnostizieren, das ich nicht schon getestet habe? Bin da durchaus offen.

Ich würde fast um 50€ wetten, dass die erste Aussage ist "Kat tauschen", die nächste ist dann "XY tauschen" und das ganze geht solange bis das Problem irgendwann weg ist - und das kann ich selbst auch.
BildBild
Benutzeravatar
Kampfkuchen
 
Beiträge: 3489
Registriert: Do 8. Aug 2013, 16:22
Wohnort: Berlin
Modell: '93 626 GE 24V 2.5i
Postleitzahl: 12105
Land: Deutschland

Re: Kampfkuchens 626

Beitragvon commander_keen » Mo 7. Mär 2022, 15:35

Na wenn mir das jetzt so spontan einfiele, was man mit vertretbarem Aufwand noch testen könnte (all meine Ideen mit KLR usw. hatte ich im vorigen Beitrag bereits geäußert), hätte ich die Idee mit der Werkstatt nicht in den Raum geworfen. ;-D

Besonders gut wäre natürlich, wenn es eine Mazda-Werkstatt oder Mazda-Service-Partner gibt, wo noch jemand rumspringt, der mit den Autos seit den 90ern bzw. seit den 2000ern zu tun hatte und vielleicht auch aus Erfahrung auf etwas schließt, weil er das auf hunderte GEs schon ein halbes Dutzend Mal gesehen hat o.ä.

Klar, eine Werkstatt, die nur Teile tauscht, wäre da blöd* (man würde unabhängig davon natürlich vorher sagen, dass der KAT bereits drei Mal getauscht wurde ;-)), aber du wohnst immerhin in Berlin, Mensch, da muss es doch irgendwo unter Millionen noch jemanden "vom alten Schlag" geben. ^^


* Wobei man einem Kunden, der sich nicht auf der Nase rumtanzen lässt, ja auch nicht verkaufen kann: "Wir haben den KAT getauscht, der wars nicht, jetzt zahlen sie aber erstmal". Es gibt ja ggf. einen klaren Auftrag vorab. Alles was daran vorbei geht, ist deren Bier.

Als bei mir der Querlenker am RX-8 mal angebrochen war und das drei oder vier Werkstätten nicht gefunden haben, hatte auch eine auf Verdacht den Stabi bzw. Koppelstange ersetzt. Hab ich nie beauftragt, aber haben sie auch nicht versucht abzurechnen. So gehört sich das dann meiner Meinung nach auch, wenn sie selbst nicht weiter kommen und ein bisschen "rumdoktern" müssen.

Am Ende war ich bei einem Mazda-Händler, der es auch erst nicht fand, aber nachdem ich das Geräusch kurioserweise nach einem Waschstraßenbesuch sofort immer wieder reproduzieren konnte und direkt wieder hin bin, haben sie es nicht nur gefunden, sondern an einem 12 Jahre alten Auto auf Kulanz(!) getauscht. (Antrag über den Werkstattmenschen)
Bild - "A lot of people couldn't tell you what a 626 looks like, but when they see it they think it looks smart."
Benutzeravatar
commander_keen
Moderator
 
Beiträge: 4911
Registriert: Di 10. Jan 2006, 18:18
Wohnort: bei Stuttgart
Modell: Bj.96 - 16V - FLH
Postleitzahl: 71254
Land: Deutschland

Re: Kampfkuchens 626

Beitragvon Kampfkuchen » Mo 7. Mär 2022, 16:32

Man kann schon Glück haben mit Werkstätten... Oder halt auch Pech. Eventuell hab ich in der Regel nur Leute mit Pech im Bekanntenkreis, ich weiß es nicht. Es gibt so ein paar Sachen, da wüsste ich Werkstätten. Für Getriebe, Lack, Reifen hab ich welche, aber so allgemeine KFZ Werkstätten... Ich habe keine Ahnung... In aller Regel haben die dann aber auch Termine die ewig lang hin sind.

Die rufen dann natürlich an "Wir haben nichts gefunden, wir würden mal die Zündkabel tauschen" zb. Und am Ende hab ich für 500€ Teile getauscht und nichts war es. Darauf habe ich einfach keine Lust, denn das - wie gesagt - kann ich auch alleine verbocken.

Wenn man den unruhigen Lauf im Stand googlet kommen auch nur die Standardsachen. Und das hab ich zum Großteil schon ausgeschlossen. Einzig die Einspritzanlage hab ich bisher noch gar nicht kontrolliert.

Aber abgesehen davon, wäre ich ein Werkstattheini würde ich auch darauf pochen den Kat zu tauschen, wenn der CO-Wert zu hoch, der Lambdawert aber in Ordnung ist. Ehe ich ewig rumsuche und der Kunde ist vielleicht ein Idiot und hat nur keine Lust den Kat zu tauschen.
Ich habe ja die Sorge, dass der Kat wirklich im Eimer ist, wegen zu fettem Lauf. Aber wie fett soll der Motorlauf schon sein, dass der Kat alle zwei Jahre kaputt geht...

Ich würde gern n Abgastester haben um selbst einfach mal rumzuprobieren, ich habe halt auch einfach das Gefühl, dass die bei der AU zu schnell aufgeben... Jedesmal, wenn sie es länger probieren komme ich ja durch.

Wie sehen denn eure AUs aus? Sonde rein, 5 Minuten später bestanden? Oder geben die da auch immer erstmal eine Weile Gas?

Was mich halt immernoch verunsichert ist auch der ruppige Lauf im Leerlauf... Er ruckelt halt schon recht stark, als würde er immer mal Zündaussetzer haben - warum ist halt die Frage...

Was ich seit dem getestet habe:
Verteilerkappe durchgemessen und die Kontakte saubergemacht, Elektrodenabstand kontrolliert, alle Widerstände der Kabel kontrolliert während sie auf der Verteilerkappe stecken etc.
BildBild
Benutzeravatar
Kampfkuchen
 
Beiträge: 3489
Registriert: Do 8. Aug 2013, 16:22
Wohnort: Berlin
Modell: '93 626 GE 24V 2.5i
Postleitzahl: 12105
Land: Deutschland

Re: Kampfkuchens 626

Beitragvon commander_keen » Mo 7. Mär 2022, 18:15

Leerlauf: 0,014 oder 0,01 oder 0,012 oder 0,028 oder 0,075 oder 0,004
Erhöhter Leerlauf: 0,019 oder 0,00 oder 0,005 oder 0,014 oder 0,066

Man sieht aber auch indirekt, wenn er nicht richtig warm ist: Leerlauf 0,182 oder 0,252 und dann erhöhter Leerlauf 0,108 oder 0,164.
Bei erhöhter Drehzahl wurd's direkt besser. (Prüfer hält dann auch mal 1min Drehzahl auf 3000U/min o.ä.)

Wenn das Auto warm ist und ich mit Termin dran komme, war aber bisher eher 0,0x der Regelfall.
Bild - "A lot of people couldn't tell you what a 626 looks like, but when they see it they think it looks smart."
Benutzeravatar
commander_keen
Moderator
 
Beiträge: 4911
Registriert: Di 10. Jan 2006, 18:18
Wohnort: bei Stuttgart
Modell: Bj.96 - 16V - FLH
Postleitzahl: 71254
Land: Deutschland

Re: Kampfkuchens 626

Beitragvon Kampfkuchen » Mo 7. Mär 2022, 19:34

So, noch mal ECU getauscht -> keine Veränderung
Dann aus einem Auto das keine Probleme hat den Verteilerfinger + Kappe, Zündkabel und Luftmengenmesser bei mir eingebaut -> absolut kein Unterschied.

Ich wollte noch die Zündspule ausbauen, aber eine Schraube war leider festgegammelt, somit konnte ich die nicht auch noch tauschen... Also wenn es Zündung ist, dann kann es eigentlich nur noch die Zündspule sein.

Was ich noch testen würde ist das AGR Ventil dicht machen, allerdings ist das nicht so ohne weiteres machbar, da das blöde Ding auch noch Wassergekühlt ist und echt beschissen positioniert ist. Ich weiß nicht ob man von unten besser drankommt, aber vermutlich wäre hier mit Bühne die Wahl... Hab vorhin eh gesehen, dass einige Stellen noch ölig sind.

Morgen versuche ich mal ob ich das Timing des Zahnriemens kontrolliert bekomme. Vielleicht hab ich damals beim Wechsel was verkackt und eine Nockenwelle ist eins zu weit. Unruhig läuft er ja schon seit Anfang an...

Ich hab noch eine Ansaugbrücke im Keller, inkl. Drosselklappe und Einspritzdüsen. Ich werde mal die Drosselklappe überholen und testen, dann kann ich die mal tauschen und sehe ob er dann noch unruhig läuft.
Die Einspritzdüsen würde ich vorher auch überprüfen.
BildBild
Benutzeravatar
Kampfkuchen
 
Beiträge: 3489
Registriert: Do 8. Aug 2013, 16:22
Wohnort: Berlin
Modell: '93 626 GE 24V 2.5i
Postleitzahl: 12105
Land: Deutschland

Re: Kampfkuchens 626

Beitragvon Mazda RX-7 SA » Di 8. Mär 2022, 13:08

Kampfkuchen hat geschrieben:Lambdas sind relativ neu, 4 Jahre glaube ich, also vielleicht 20tkm. Habe ich heute durchgemessen, sie tun etwas - ob das jetzt genau so ist, wie es soll... Keine Ahnung, jedenfalls springen sie zwischen hoch/niedrig hin und her, je mehr Gas ich gebe, desto schneller.


OK, klingt schon nicht schlecht.


Kampfkuchen hat geschrieben:Konntest du beim LMM irgendwas ausmachen? Rein von den Werten her?


Nein, habe nichts gemessen. Hatte nur den LMM von meinem Unfaller der trotz seiner 250tkm leistungsmäßig eher mehr als zu wenig hatte in den anderen X9 umgebaut. Das Leistungsplus war sofort spürbar.


Kampfkuchen hat geschrieben:Dann drei KATs für je 100-150€


OK, das wollte ich wissen. Da habe ich dann doch etwas Bedenken, ob ein Kat um das Geld nicht doch nach paar Jahren kaput ist.


commander_keen hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob das deinen persönlichen Stolz verletzt ;-), aber du kannst es für hunderte Euro auch mal kurz in eine (Mazda-)Werkstatt geben, dann haben die das Problem herauszufinden, was falsch ist.^^ Mit 1-3h Aufwand (und damit wahrscheinlich weniger als 250€) ist bei denen ja quasi das ganze Auto durchdiagnostiziert (außer Motor öffnen).
Reparieren kannst du es dann ggf. immer noch selbst.


Das siehst du leider zu blauäuigig. Weil die Werkstätten nicht mehr als das WHB haben. Allgemeines Wissen über Verbrennungsmotoren verschwindet auch. Das einzige was sie haben können ist Erfahrung, das wars aber schon. Aber ich rede hier vom Durchschnitt, natürlich gibts welche die das können würden. Das Problem hier ist, dass es keine klare Ursache gibt und diese sehr schwer zu finden ist. Da hätte man bei Firmen die Fzg-Abstimmungen machen glaub ich mehr Chancen.


commander_keen hat geschrieben:* Wobei man einem Kunden, der sich nicht auf der Nase rumtanzen lässt, ja auch nicht verkaufen kann: "Wir haben den KAT getauscht, der wars nicht, jetzt zahlen sie aber erstmal". Es gibt ja ggf. einen klaren Auftrag vorab. Alles was daran vorbei geht, ist deren Bier.


In der Theorie vielleicht und bei offensichtlichen Sachen. Aber bei so komplexen Problemen, kommt die Werkstatt mit Vermutungen was es sein könnte. Dann beauftragt der Kunde das zu machen was sie vorschlagen. Wenn das nicht hilft, wird weiter gesucht. Und ohne dass man den Auftrag erteilt die vermutete Ursache zu tauschen, machen sie nix.


Kampfkuchen hat geschrieben:Was ich noch testen würde ist das AGR Ventil dicht machen, allerdings ist das nicht so ohne weiteres machbar, da das blöde Ding auch noch Wassergekühlt ist und echt beschissen positioniert ist. Ich weiß nicht ob man von unten besser drankommt, aber vermutlich wäre hier mit Bühne die Wahl... Hab vorhin eh gesehen, dass einige Stellen noch ölig sind.


Wie im anderen Thread gesagt, im X6 bin ich von oben dazugekommen.

Kampfkuchen hat geschrieben:Die Einspritzdüsen würde ich vorher auch überprüfen.


Wie möchtest du das machen?
Ich rate dir die Düsen zur ASNU Reinigung zu schicken und dann einzubauen. Auch wenn es bei deinem Abgasproblem nix bringt, macht es Sinn. Weil die mit der Zeit auch undicht werden und das Spritzbild nicht mehr 100% ist.


Kampfkuchen hat geschrieben:Morgen versuche ich mal ob ich das Timing des Zahnriemens kontrolliert bekomme. Vielleicht hab ich damals beim Wechsel was verkackt und eine Nockenwelle ist eins zu weit. Unruhig läuft er ja schon seit Anfang an...


Schön langsam glaub ich auch, du hast ein mechanisches Problem.
Hast du Kompression gemessen?
Benutzeravatar
Mazda RX-7 SA
 
Beiträge: 1133
Registriert: Mi 9. Mai 2018, 11:44
Wohnort: Wörthersee
Modell: RX-7 '81; X6 V6; X9 FL
Land: Oesterreich

Re: Kampfkuchens 626

Beitragvon Kampfkuchen » Di 8. Mär 2022, 15:07

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:OK, das wollte ich wissen. Da habe ich dann doch etwas Bedenken, ob ein Kat um das Geld nicht doch nach paar Jahren kaput ist.


Bin da jetzt auch soweit, dass ich sage das war Billigschrott. Ich habe Uni-Kats angeschrieben und einen Universalkat mit 400 Zellen bestellt. Dazu kommen zwei Flansche mit Rohren, die ich dann anschweißen werde. Ich denke bei ihm stimmt die Qualität durchaus. Der Unikat ohne Flansch kostet 90€.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Das siehst du leider zu blauäuigig.

Leider werden Handwerker oft sehr heroisiert... "Der hat das gelernt, der hat Ahnung!" - das ist leider absolut kein Garant. Ich weiß nicht ob die meisten eine Ahnung haben wie lachhaft die Prüfung so einer Ausbildung ist. Wenn ich mir angucke, was bei mir der Lehrinhalt war und wie lächerlich dafür die Prüfung war (verkackt hat nur einer mit hoher Fehlzeit, der Rest hat bestanden und genug dabei die bis heute keine Ahnung von E-Technik haben)...
Die Prüfungsbedingungen gehen gefühlt immer weiter nach unten.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Wie möchtest du das machen?

Zumindest den Durchsatz kann man ganz einfach prüfen. Der ist sogar im WHB angegeben.
Das Spritzbild kann man ja auch interpretieren, ist jetzt kein Hexenwerk. Beziehungsweise vergleichen mit den anderen Düsen.
Das WHB gibt übrigens 48-55ml/15s an.
Zum Testen würde ich eine Pumpe anschließen, Kraftstoff durch und dann in ein Messzylinder einspritzen. Nach 15s schauen ob das Volumen passt. Druck sollte durch den Druckregler bestimmt werden.

Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Hast du Kompression gemessen?

Länger her, aber da lief er auch schon unruhig. ~14bar überall.

Ich hab jetzt noch mal versucht das Timing zu kontrollieren. Die Nockenwellenmarkierungen auf die entsprechende Position gebracht. Die Riemenscheibe stand dann auf 1° vor/nach (nicht mehr sicher) OT. Ich denke nicht, dass die Markierung auf dem Zahnriemenrad eine andere als OT ist. Das würde bedeuten, dass ich um 1° das Timing verkackt habe. Allerdings war meine Perspektive nicht sonderlich gerade, es könnte also sein, dass die Nockenwellen auch leicht daneben waren. Ich meine, 1° auf der Kurbelwelle sind 0,5° auf der Nockenwelle, das ist nicht sonderlich viel. Und ich glaube, wenn ich das um einen Zahn verschiebe hab ich mehr als 1° Unterschied.
Gewissheit würde hier nur schaffen die Abdeckung vom Zahnriemen mal runterzunehmen... Das wird aber erstmal nichts.

Plan ist jetzt wie folgt:

Universalkat von Uni-Kat schweißen und einbauen, zurück zur HU, hoffentlich die AU bestehen und dann erstmal den alten Kat wieder rein. Sollte ich ein Problem haben, das die Kats schnell altern lässt, will ich nicht den nagelneuen Kat zerschießen.
Dann werde ich vermutlich folgendes kontrollieren:
    - Timing vom Zahnriemen
    - Tellerfeder Nockenwelle hinten
    - EInspritzanlage
    - AGR

Das sind aber alles Sachen die wohl etwas länger gehen und da ich aktuell das Auto fast täglich brauche, keine Option. Wenn mein Motorrad durch die HU ist, hab ich erstmal ein Zweitfahrzeug und kann mich ums Auto kümmern und den ganzen Schmarn erledigen.

Update:
Ich hab mal recherchiert, das Zahnriemenrad der Kurbelwelle hat 25 Zähne. Ein Zahn weiter wäre also eine Veränderung um 360°/25 = 14,4°. Es war also eher die schiefe Optik - Ich hätte mir auch nicht vorstellen können, dass ich das verkackt habe. Ich hatte imho sogar den Zahnriemen um eins weitergeschoben, weil ich nicht sicher war ob es so passt und dann gesehen, dass es völlig daneben war. Zumindest bei den Nockenwellen bin ich mir sehr sicher.
Glaube also an die Tellerfeder.

Weiß denn jemand wie sich die berüchtigte defekte Tellerfeder äußert? Also außer darin, dass ich immer gehört habe "Klingt wie kaputte Hydros". Läuft er dann auch tatsächlich unruhig oder klingt er nur Treckermäßig?
BildBild
Benutzeravatar
Kampfkuchen
 
Beiträge: 3489
Registriert: Do 8. Aug 2013, 16:22
Wohnort: Berlin
Modell: '93 626 GE 24V 2.5i
Postleitzahl: 12105
Land: Deutschland

Re: Kampfkuchens 626

Beitragvon jwbehrendt » Di 8. Mär 2022, 16:51

Kampfkuchen hat geschrieben:Weiß denn jemand wie sich die berüchtigte defekte Tellerfeder äußert? Also außer darin, dass ich immer gehört habe "Klingt wie kaputte Hydros". Läuft er dann auch tatsächlich unruhig oder klingt er nur Treckermäßig?

Ja, es klackert. Ähnlich wie ein ausgelutschter Hydro.
Von unruhigem Lauf kann man kaum reden.
Hab' ja auch das CO-Problem bei meinem 92er Xedos 6 (KF), der definitiv das Tellerscheiben-Problem hat.
Original Mazda Anweisung & Tellerscheibe habe ich hier; das Klackern ist aber nicht so nervig, dass ich mir unbedingt die Arbeit machen wollte.
Die Tellerscheibe soll lediglich die Spielfreiheit zwischen den Nockenwellen der Zylinderbank sicherstellen.
Mir erschließt sich aber der Sinn nicht, was diese Tellerfeder mit dem Abgas zu tun haben sollte?

Kompression bei dem KF mit 266tkm liegt zwischen 13 & 14 Bar in allen Zylindern.

so long,
John
Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren.
Leonardo Da Vinci (1452 - 1519)
jwbehrendt
 
Beiträge: 258
Registriert: Fr 4. Sep 2020, 15:58
Postleitzahl: 55442
Land: Deutschland

Re: Kampfkuchens 626

Beitragvon Kampfkuchen » Di 8. Mär 2022, 16:57

Wenn die Tellerfeder durch das entstehende Spiel das Timing versaut bzw dadurch der Motor unrund läuft, kann der Regelkreis vielleicht nicht mehr vernünftig regeln und überfettet o.ä., allerdings glaube ich auch nicht, dass das ganze so gravierend wäre, da hier ja nicht wirklich von einer merklichen Verschiebung die Rede sein kann.

Eventuell hab ich aber noch mehr Probleme mit der Nockenwelle. Ich hab meine damals leider kaputtbekommen (nicht ganz aufgepasst) und brauchte dann Ersatz, da hatte Schmatti mir dann noch eine vorbeigefahren. Ich vermute die wird das Tellerfederproblem haben.

Was ich sagen kann ist, dass die hintere Zylinderbank (mit der ausgetauschten Nockenwelle) enorm laut ist im Vergleich zur vorderen. Ich kann dazu mal ein Video machen. Klingt halt wie ein Traktor.

Die Hydros hab ich damals alle zerlegt, gereinigt und getestet. Ich weiß, dass ein Hydro manchmal Probleme macht, weil die Feder die das Rückschlagventil hält nicht original ist (die ging verloren beim Zerlegen) und verklemmte dann einmal. Da würde ich versuchen mal von einem Schlachter ein Hydro zu bekommen und dann die Feder irgendwann zu tauschen, damit das nicht mehr gelegentlich klackert.
BildBild
Benutzeravatar
Kampfkuchen
 
Beiträge: 3489
Registriert: Do 8. Aug 2013, 16:22
Wohnort: Berlin
Modell: '93 626 GE 24V 2.5i
Postleitzahl: 12105
Land: Deutschland

Re: Kampfkuchens 626

Beitragvon jwbehrendt » Di 8. Mär 2022, 17:06

Ja, die hintere NW ist schon deutlich lauter als die vordere, aber nicht sooo nervig.
Hatte beim GE einen defekten Zahnriemenspanner, das klang schon fast nach Diesel!
Dachte damals, mit dem Zahnriemen klappt die AU nie, die AU war aber trotzdem OK.

so long,
John
Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren.
Leonardo Da Vinci (1452 - 1519)
jwbehrendt
 
Beiträge: 258
Registriert: Fr 4. Sep 2020, 15:58
Postleitzahl: 55442
Land: Deutschland

Re: Kampfkuchens 626

Beitragvon Kampfkuchen » Di 8. Mär 2022, 17:09

Das ist auch kein schlechter Hinweis... Aber den Spanner hab ich damals nach Angaben des WHBs gecheckt und der war vollkommen ok, ist aber die Frage ob vielleicht doch was mit dem nicht stimmt - heißt beim nächsten Wechsel definitiv mitmachen.

Ich mache mal nachher ein Video, dann kannst du sagen ob das so hinhaut.

Warum sollte aber die hintere NW lauter sein als die vordere? Also ich sprecher hier bei vorn und hinten von den Bänken, eigentlich müssten die doch exakt gleich sein.

Update:
https://www.youtube.com/watch?v=1kUAU_LgfBo
BildBild
Benutzeravatar
Kampfkuchen
 
Beiträge: 3489
Registriert: Do 8. Aug 2013, 16:22
Wohnort: Berlin
Modell: '93 626 GE 24V 2.5i
Postleitzahl: 12105
Land: Deutschland

VorherigeNächste

Zurück zu Vorstellung

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste