Kampfkuchen hat geschrieben:Mich würde mal interessieren aus welchen Gründen eine Verträglichkeit bescheinigt wird bzw aus welchen Gründen sie eben verwehrt wird. Was ich bisher mitbekommen habe ist, dass die Gummidichtungen das größte Problem seien.
jwbehrendt hat geschrieben:, erschliesst sich mir der Grund nicht.
commander_keen hat geschrieben:Jenkins hat geschrieben:Das kann ich berufsbedingt so nicht stehen lassen... Druck ist durchaus ein Faktor der Verträglichkeit. Mit höherem Druck steigt exponentiell die Wahrscheinlichkeit, dass ein Stoff durch ein Hindernis diffundiert ("durchwandert") oder diesen "angreifen" kann
(in Bezug auf Kraftstoff, E10, ...) Eben nicht, sagt sie. Solange man sich im Bereich von "nur" ein paar hundert Bar bewegt (wie das bei Autos der Fall ist), diffundiert da nichts.
Womöglich habt ihr irgendwelche anderen Stoffe in noch anderen Einsatzbereichen, wo das vielleicht so sein mag, aber bei Autos und Kraftstoff, um die es hier ging, hat sie genau dort ein beteiligtes Teil bearbeitet. Ich bin aufgrund der Marktdurchdringung geneigt den Bosch'lern zu glauben, dass sie wissen, was sie da tun und deren Versuche unter 1000bar valide sind. ^^
Die Unverträglichkeiten rühren eher von Dichtungen etc. her, auch unabhängig vom Druck.
Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Weil solche Freigaben ja in gewisser Weise auch Politikum sind.... Es stecken da nicht immer 100% technsiche Gründe dahinter.
Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Bei den Beständigkeitslisten meist 4-5 Kategorien. Die beste sagt meist einfach nur "beständig". Damit ist aber gemeint, dass man das jeweilige Material für das spezielle Durchflußmedium ohne Einschränkungen verwenden kann. In der Industrie wird von einer Lebensdauer von mindesten 25 Jahren ausgegangen.
Die schlechteste sagt dann einfach "nicht beständig".
Alle die dazwischen sind, sagen dann aus, dass pro Einwirkzeit x mm vom Material abgetragen wird (wenn man von metallischen Werkstoffen spricht).
[...]
Der Material-Abtrag kann auch bei der Kategorie "beständig" vorhanden sein, muss aber verschwindend gering sein.
Allgemein kann man also schon sagen, dass die Einwirkzeit eine Rolle spielt.
Jenkins hat geschrieben:Ich wollte deiner Bekannten in keinster Weise ihr Fachwissen absprechen. Ich bleibe jedoch dabei, dass der Druck immer ein (in der Industrie meist der) Faktor ist, welche Dichtung hält und welche nicht.
Ich bleibe bei meiner Aussage, der Druck spielt durchaus eine Rolle. Wie andere ja auch schon anmerkten, müssen wir von gealterten (geschwächten) Systemen ausgehen, also gibt es durch Aushärtung/Versprödung sicherlich irgendwo Angriffspunkte. Die kommen nicht heute hoch, auch nicht morgen. Aber sie arbeiten im Hintergrund
Jenkins hat geschrieben:Ich kenne es so, dass es immer eine sogenannte "Ein- /Durchdringzeit" gibt, die Gewährleistet wird. So lange hält es "garantiert", alles darüber ist "auf eigene Gefahr" bis hin zu "Glücksspiel". Du spielst sicher Behälter und Rohrleitungen an, welche gerne speziell Beschichtet oder Legiert sind. Ich weiß nicht, wie es bei Mazda war, aber hier sparen ja viele Hersteller an "Pfennigbeträgen". Es werden oftmal herkömmliche Gummidichtungen verwendet mit einer standardisierten Lebensdauer von 15 Jahren.
jwbehrendt hat geschrieben: Ford sieht da keine möglichen Probleme mit E10.
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