Soundumbau Mazda 323 C

Alles was nicht mit dem 626 GE zutun hat

Soundumbau Mazda 323 C

Beitragvon Matti782 » Sa 11. Jan 2020, 00:09

Moin Männers!

Allen erst einmal ein gesundes neues Jahr! Ich hoffe, ihr seid gut reingekommen.

Nun zum Thema.

Da sich der kleine, blaue Mazda als Winteraudo sehr bewährt hat (über die Feiertage über 4000km problemslos abgespult) möchte ich ihn gern soundtechnisch ein wenig aufpeppen. Das originale Kassettenradio klingt zwar ganz nett aber :mrgreen:

Hatte es die Tage schon mal gegen eines von Xomax getauscht aber das Ding flog sofort wieder raus und trat die Rückreise zu Amazon an. Völlig danaben das Teil.

Momentan besitzt der Mazda nur 2 13cm Pappteller in den Vordertüren. Man kann etwas mit hören, schön ist aber anders.

Als Radio kommt jetzt das hier rein. Habe ich günstig gebraucht gekauft.

https://www.kenwood.de/car/receivers/mediareceiver/KIV-700/

Die 13er Lautsprecher werden auf jeden Fall ersetzt. Am besten nen System mit Weichen.(2-Wege, 3-Wege?) Könnt ihr da nen bestimmten Hersteller empfehlen?

Für den Bass werde ich wohl auf eine Endstufe mit Kiste zurück greifen müssen. Habt ihr da vlt Vorschläge für guten, satten Klang der wenig Platz benötigt? (2-Kanal-Endstufe, die 2 Lautsprecher schafft das Radio denke ich, ganz gut)

Beste Grüße
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Re: Soundumbau Mazda 323 C

Beitragvon Lima » Sa 11. Jan 2020, 02:52

Ich habe mit Axton bis heute sehr gute Erfahrungen gesammelt. Preisleistung ist wirklich top. Mein 30er Sub, der jetzt mindestens 20lenze auf dem Buckel hat und den ich für 30,- gebraucht geschossen habe, spielt immernoch hervorragend (allerdings beim Kollegen). Lautsprecher habe ich jedoch stehts neu gekauft. Im Golf hatte ich damals welche von JVC-Kenwood für 27,- neu ausser Bucht. Waren okay.

Hatte der einfachheit halber immer Coaxe genommen und einfach gegen originale getauscht. Bei den letzten autos hatte ich einfach keine Lust die total zu zerpflücken...
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Re: Soundumbau Mazda 323 C

Beitragvon commander_keen » Sa 11. Jan 2020, 10:31

Gesundes neues der Herr,

Oh, interessant, es gibt noch Autoradios ohne integriertes Bluetooth.

Ich habe letztes Jahr einen Nachfolger meines (uralten) Alpine auf ebay geschossen, weil ich dachte, es wäre kaputt, aber scheinbar hatte ich nur die Kabel hinten zerquetscht. Ich muss sagen, es lässt sich schlechter blind bedienen als das alte. Hat zwar noch alles als reale Tasten und Drehregler für die Lautsärke, aber skip und zurück liegen unergonomischer angeordnet. Bin daher gespannt, was du über deines da berichten kannst. Sieht auf den ersten Blick ja eher auf Stylo getrimmt aus. ;-)
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Re: Soundumbau Mazda 323 C

Beitragvon Kampfkuchen » Sa 11. Jan 2020, 12:14

Soundtechnisch ist meine Erfahrung, dass der Tausch des Autoradios oft schon so viel bringt, dass es ausreicht.
Auch einfach mal ein bisschen mit dem Equalizer spielen.

Beim GE hab ich alle Lautsprecher original, nur einen zusätzlichen Verstärker drin, weil die meisten Autoradios nur 20W haben, was dann bei Bass einfach ins Clipping geht und es verzerrt, was nicht daran liegt, dass die Lautsprecher nicht mehr können, sondern das Radio abschmiert.
Ursprünglich wollte ich mal einen Subwoofer einbauen, nach dem zusätzlichen Verstärker sehe ich da aber ehrlich gesagt überhaupt keine Notwendigkeit mehr, wenn selbst der Innenspiegel mitvibriert.

Lautsprecher fand ich immer top von Ground Zero als beispiel, die hatten immer einen super klaren Klang, kosten allerdings ca. 60-100€ das Paar. Alles was ich mir damals für den Twingo im Bereich 20-30€ gekauft habe empfand ich nur als Schrott. Matschiger Klang, blechern, kratzig. Aber das ist meine Empfindung und ich muss dazu sagen, dass ich am Sound eher höhere Ansprüche setze, die nicht jeder benötigt.
Ich bin auch nicht unbedingt ein Fan von Coaxiallautsprechern, allerdings sind die natürlich einfacher zu verbauen. Man hat den Vorteil, dass man nur noch einen Lautsprecher tauschen muss, aber höhen werden von allem gedämpft. Im GE merke ich das schon, wenn ein Beifahrer da ist, die Beine schlucken die höhen und es wird dumpf.
Darum finde ich es ist immer eine sinnvolle Sache getrennte Hochtöner zu verbauen, aber auch hier: Frage des Anspruchs.

Als wirklich gute Firmen mit hohem Preis-Leistungsverhältnis sehe ich Hifonics, Helix, Ground Zero. Firmen wie JBL und Blaupunkt sind oft leider nur noch Name, jedenfalls in günstigeren Preissegmenten. Kenwood, Sony, Pioneer kaufen meist zu.
Eventuell probierst du auch noch einen zusätzlichen Verstärker zu verbauen. Sone 13cm Lautsprecher haben schnell mal 70-100W RMS, da kommt man mit dem Autoradio nicht weit und hat am Ende wieder keinen Bass.

Endstufe sollte nicht zu billig sein. Es gibt Hersteller wie Auna, die real keine Leistung haben. Sind mit zb 4800W angegeben, im Datenblatt steht dann 100W RMS und real bringen sie in Tests keine 20W. Also weniger als ein Autoradio.
Es gibt mittlerweile kleine Class-D amps, die man ohne Gehäuse bekommt, die an die 100W pro Kanal bringen, kosten 30-40€ und können an 12V betrieben werden. Sowas halte ich für sinnvoll in dieser Anwendung.
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Re: Soundumbau Mazda 323 C

Beitragvon commander_keen » Sa 11. Jan 2020, 13:12

Blaupunkt hat abseits der Autoradios auch viel nur in Lizenz den Namen vergeben. TV, Navi und Co. waren nie richtige Blaupunkt-Produkte.
Aber auch bei Car-Audio ist nichts mehr: Seit 2008 in der Hand von Finanzinvestoren, 2015 Insolvenz erklärt. Die Lizenz für die Marke wird zwar noch verwertet, aber dahinter ist nichts mehr.

JBL mag jetzt nicht herausragend sein, aber liefert in meinen Augen passable Qualität und eben ordentlich "bang for the buck" ohne dabei insgesamt zu klingen. Aber vielleicht ist es auch dort mittlerweile wie bei Druckern: Billige-HP-Drucker sind auch kein Vergleich zu den mittel- bis hochpreisigen, ähnlich wie Kampfkuchen erwähnte. Jedenfalls sind sie unterm Dach von Harman/Kardon untergekommen. Dort existiert zumindest KnowHow, auch wenn es unter deren Namen eher hochpreisig verkauft wird.

Ein Kumpel hat vom Mazda 3 BK auch gesagt, das Radio wäre der Schwachpunkt. Sowas verstehe ich nicht, denn warum bei Autos ohne DIN-Schacht stärkere Boxen einsetzen, die das Radio nicht anständig befeuern kann? Aber es ist scheinbar wirklich so...

Die Serienboxen im GE fand ich immer deutlich besser als alles vergleichbare, was ich aus den 90ern kenne (natürlich *nicht* verglichen zu Premiummarken, sondern wertähnlich). Bei Franzosen bis mindestens Anfang der 2000er bluten mir die Ohren.
Was bei Kisten wie dem GE auch richtig viel bringen soll, ist etwas Dämmung in der Tür.
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Re: Soundumbau Mazda 323 C

Beitragvon Kampfkuchen » Sa 11. Jan 2020, 13:30

commander_keen hat geschrieben:Bei Franzosen bis mindestens Anfang der 2000er bluten mir die Ohren.

Die bluten mir heute noch! Ist nie verheilt.

Zu Harman gehören übrigens noch AKG und Infinity. Das sind halt alles Referenz-Marken die Teil der Riege der Oberklasse darstellen, neben Marken wie Sennheiser, Canton u.s.w.

commander_keen hat geschrieben:Ein Kumpel hat vom Mazda 3 BK auch gesagt, das Radio wäre der Schwachpunkt. Sowas verstehe ich nicht, denn warum bei Autos ohne DIN-Schacht stärkere Boxen einsetzen, die das Radio nicht anständig befeuern kann?

Ob du einen Lautsprecher mit 10 oder 50W baust ist kaum ein Unterschied. Festere Spinne, ggf. dickerer Draht (aber nicht mal das) und wumm, mehr Ausgangsleistung.
Nun darf man zusätzlich nicht vergessen, dass in den 90ern die Verstärkertechnik eine andere war. So ein Klasse AB Verstärker, also klassische Gegentaktendstufe wie sie in nahezu jedem Heim-HiFi zum Einsatz kommt, hat einen Wirkungsgrad an die 50%, heißt die Ausgangsleistung kommt nochmals als Abwärme dazu. Bei 4x15W ist das ne Menge. Die geht in die Armatur.
Heute hat man ICs die einen fast vollständigen Class-D Verstärker integriert haben, die Technik ist hier extrem weit. Es gibt ICs die in SMD Bauform 2x100W bringen und lassen sich über einen kleinen 5x5cm Kühlkörper passiv kühlen. Die Teile weisen Wirkungsgrade über 90% auf. Aber das gab es zu der Zeit nicht.
Wie es bei heutigen Autos ist, weiß ich aber nicht.
Oberklasse-Fahrzeuge hatten auch fast immer einen externen Verstärker irgendwo, damit sie überhaupt ihre Systeme vernünftig versorgen können.

Wenn ich von Ausgangsleistungen spreche, dann übrigens von RMS und nicht der maximalen Ausgangsleistung, die keinerlei Aussage haben. Und RMS sollte man nicht unterschätzen, 100W sind gigantisch.
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Re: Soundumbau Mazda 323 C

Beitragvon Matti782 » So 12. Jan 2020, 03:01

commander_keen hat geschrieben:Gesundes neues der Herr,

Oh, interessant, es gibt noch Autoradios ohne integriertes Bluetooth.

Ich habe letztes Jahr einen Nachfolger meines (uralten) Alpine auf ebay geschossen, weil ich dachte, es wäre kaputt, aber scheinbar hatte ich nur die Kabel hinten zerquetscht. Ich muss sagen, es lässt sich schlechter blind bedienen als das alte. Hat zwar noch alles als reale Tasten und Drehregler für die Lautsärke, aber skip und zurück liegen unergonomischer angeordnet. Bin daher gespannt, was du über deines da berichten kannst. Sieht auf den ersten Blick ja eher auf Stylo getrimmt aus. ;-)

Joa, die gibt es anscheinend noch. :mrgreen: Da gibt es wohl nen Modul dazu aber da ich es nicht unbedingt brauche werd ich es nicht extra kaufen.

Bin auch mal gespannt wie es sich bedienen lässt. Im Test schloss es nicht schlecht ab. Ich werde berichten.

Kampfkuchen hat geschrieben:Soundtechnisch ist meine Erfahrung, dass der Tausch des Autoradios oft schon so viel bringt, dass es ausreicht.
Auch einfach mal ein bisschen mit dem Equalizer spielen.

Beim GE hab ich alle Lautsprecher original, nur einen zusätzlichen Verstärker drin, weil die meisten Autoradios nur 20W haben, was dann bei Bass einfach ins Clipping geht und es verzerrt, was nicht daran liegt, dass die Lautsprecher nicht mehr können, sondern das Radio abschmiert.
Ursprünglich wollte ich mal einen Subwoofer einbauen, nach dem zusätzlichen Verstärker sehe ich da aber ehrlich gesagt überhaupt keine Notwendigkeit mehr, wenn selbst der Innenspiegel mitvibriert.

Lautsprecher fand ich immer top von Ground Zero als beispiel, die hatten immer einen super klaren Klang, kosten allerdings ca. 60-100€ das Paar. Alles was ich mir damals für den Twingo im Bereich 20-30€ gekauft habe empfand ich nur als Schrott. Matschiger Klang, blechern, kratzig. Aber das ist meine Empfindung und ich muss dazu sagen, dass ich am Sound eher höhere Ansprüche setze, die nicht jeder benötigt.
Ich bin auch nicht unbedingt ein Fan von Coaxiallautsprechern, allerdings sind die natürlich einfacher zu verbauen. Man hat den Vorteil, dass man nur noch einen Lautsprecher tauschen muss, aber höhen werden von allem gedämpft. Im GE merke ich das schon, wenn ein Beifahrer da ist, die Beine schlucken die höhen und es wird dumpf.
Darum finde ich es ist immer eine sinnvolle Sache getrennte Hochtöner zu verbauen, aber auch hier: Frage des Anspruchs.

Als wirklich gute Firmen mit hohem Preis-Leistungsverhältnis sehe ich Hifonics, Helix, Ground Zero. Firmen wie JBL und Blaupunkt sind oft leider nur noch Name, jedenfalls in günstigeren Preissegmenten. Kenwood, Sony, Pioneer kaufen meist zu.
Eventuell probierst du auch noch einen zusätzlichen Verstärker zu verbauen. Sone 13cm Lautsprecher haben schnell mal 70-100W RMS, da kommt man mit dem Autoradio nicht weit und hat am Ende wieder keinen Bass.

Endstufe sollte nicht zu billig sein. Es gibt Hersteller wie Auna, die real keine Leistung haben. Sind mit zb 4800W angegeben, im Datenblatt steht dann 100W RMS und real bringen sie in Tests keine 20W. Also weniger als ein Autoradio.
Es gibt mittlerweile kleine Class-D amps, die man ohne Gehäuse bekommt, die an die 100W pro Kanal bringen, kosten 30-40€ und können an 12V betrieben werden. Sowas halte ich für sinnvoll in dieser Anwendung.


Dachte auch an welche von Hifonics oder so. Und wenn das paar 200€ kostet, dann ist es halt so. Möchte schon guten Klang.

Lima hat geschrieben:Ich habe mit Axton bis heute sehr gute Erfahrungen gesammelt. Preisleistung ist wirklich top. Mein 30er Sub, der jetzt mindestens 20lenze auf dem Buckel hat und den ich für 30,- gebraucht geschossen habe, spielt immernoch hervorragend (allerdings beim Kollegen). Lautsprecher habe ich jedoch stehts neu gekauft. Im Golf hatte ich damals welche von JVC-Kenwood für 27,- neu ausser Bucht. Waren okay.

Hatte der einfachheit halber immer Coaxe genommen und einfach gegen originale getauscht. Bei den letzten autos hatte ich einfach keine Lust die total zu zerpflücken...


Hatte im GE glaube ich auch Axton in den Türen, allerdings mit Weichen.

Was das Zerpflücken angeht, so ist das beim 323 schnell gemacht. Die Pappen gehen noch leichter runter als beim GE ;) :D

Gut. Dann werde ich mich mal nach Hifonics umschauen. Mit nem Radiotausch wird es wohl nicht getan sein. Kenne auch die Lautsprecher im GE welche gar nicht schlecht waren. Da kommt der 323 aber um längen nicht mit. Ich halt euch auf dem Laufendem was den Umbau angeht ;)

Danke für eure Anregungen Jungs.
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