Mazda RX-7 SA hat geschrieben:OK, hast recht. Diese Mazdas haben ja keine Breitband-Lambdas. Ändert aber nix daran, dass 4 Lambdas NICHT notwendig sind, wenn Vorkats verbaut sind. Sonst hätte mein X6 auch 4 davon....
Aber vielleicht um Abgaswerte zu erreichen, die der Euro3 Norm entsprechen.
Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Vielleicht haben wir ein bissl aneinander vorbei geredet.
Also.
1.) Ich bin mir sicher, wenn Mazda einen 626 GE V6 mit Euro 3 ausgeliefert hätte, wäre die Software anders als die jetztige mit Euro2.
2.) Es kann natürlich sein, dass man ohne Software Änderung auch die Euro3 erfüllen könnte.
Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Das kann ich dir nicht sagen. Aber warum willst ein Stg. für Automatik nehmen, wenn es selbiges auch für Schaltgetriebe gibt? Das erschließt sich mir nicht.
Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Ich meinte aber das X9-FL Steuergerät, von welchem es keine Ausführung für Schaltgetriebe gibt.
Deshalb.
Mir kommt der Verdacht auf es ist nicht ganz klar was ich meinte.
Die Grundidee ist nicht nur die Vorkats oder das Steuergerät zu tauschen sondern Vorkats einbauen + Lambdasonden + Steuergerät des X9. Ob das nun einfach so geht oder nicht möglich ist, sei erstmal dahingestellt - aber das war die Grundidee.
Dass es keinen Sinn macht bei einem STG, welches nicht für vier Lambdas ausgelegt ist oder gar keine Eingänge dafür hat, ist wohl logisch.
Und nur um die Kats ging es erstmal auch nicht.
Also noch mal: Ich habe es so verstanden, dass es den X9 mit dem KL und Euro 3 NUR als Automatikvariante gibt. Ein Steuergerät eines Manuellen Fahrzeuges kommt also somit nicht infrage und ein Euro2 Steuergerät erfüllt unter Umständen nicht die Funktion.
Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Bitte erklär mir den Sinn!
Wenn man schon hardwaremäßig 2 Varianten macht, warum soll dann die Software gleich sein? Dann könnte man ja gleich eine Ausführung für beides machen. Wäre für Mazda einfacher und billiger gewesen. Einige Teile-Nrn. weniger...
Ich bin mir sehr sicher, dass das Hardwaretechnisch auch sehr sehr identisch sein wird.
Das ganze ist eigentlich recht simpel: Die Software schreibst du einmal für alle Steuergeräte. Was unterscheidet sich zwischen AT und MT? Von der Motorregelung effektiv nichts (klar, ein paar Dinge schon, aber das sind einfach zu tauschende Parameter). Was stört dich ein AT-Teil bei einem manuellem Getriebe? Eigentlich nichts - es ist halt einfach nicht vorhanden.
Also baust du jetzt einmal deine Software auf, machst dir ein bisschen mehr Arbeit in dem du es universell aufbaust und sparst dir das neuschreiben einer Software für AT. Alleine was du dir für Arbeit ersparst die Software nicht zwei mal komplett durchzutesten.
Der Stecker ist vermutlich nicht belegt um bei Stückzahlen Geld einzusparen. Die Software schreibst du einmal und spielst sie nur noch auf die EEPROMs auf, das ist also kein erneuter Aufwand. Das Steuergerät wird aber für jedes Auto neugebaut. Also lässt man unnötige Teile für das jeweilige Modell weg und spart an der Stückzahl.
Ich bin mir ziemlich sicher, das wäre auch sehr interessant, wenn du für AT und MT ein STG für das selbe Baujahr des gleichen Motors hast, dass dort das gleiche PCB drin steckt nur mit anderer Bestückung.
Außerdem kannst du so die EEPROMs in hoher Stückzahl programmieren und nicht in nur halber oder sogar 20/80er Aufteilung. Ist wieder etwas günstiger. Außerdem hast du so weniger Probleme, wenn am ende weniger AT bestellt werden, als erwartet. Dann kannst du die auch für die MT nutzen.
Meine Theorie bezieht sich darauf: Was hast du beim MT, was der AT Wagen nicht hat? Vielleicht gibt es da was, aber mir persönlich fällt nichts ein. Also brauchst du auch keine andere Hardware, sondern nur weniger.
Ich arbeite in der Industrie und ich kann dir sagen, es lohnt sich einfach nicht für alles einen Extrakuchen zu backen. Gerade wenn es auf Stückzahlen ankommt achtest du so gut es geht darauf, wo gespart werden kann. Da wird so gut es geht darauf geachtet, dass es so universell ist wie möglich.
Würde mich nicht mal wundern, wenn der 2.0er und der 2.5er das gleiche Steuergerät haben, mit unterschiedlicher Firmware.
Das ganze hat sich natürlich ein bisschen gewandelt. Heute hast du meist ein universelles Steuergerät und schreibst die Software für jedes Fahrzeug anders. Das liegt einfach daran, dass PCB-Herstellung viel günstiger geworden ist und Softwareentwicklung heute kaum noch was gemein hat mit der aus den 80er und 90er.
Ich bin mir nicht sicher wie die Steuergeräte von VW und Co. so programmiert werden, aber vermutlich auch kaum noch auf Textbasis. Bei uns ist fast alles Funktionsbausteinsprache.
Dass die Software für Euro3 eine andere ist als für Euro2 würde ich so auch vermuten. Das war damit auch nicht gemeint. Wobei auch hier ist die Frage ist inwieweit wohl die Software an der Einhaltung der Euro3 Norm beteiligt ist. Das werden wir hier so aber nicht herausfinden können. Was ich meine: Eventuell tut die Software einfach weiterhin nur das, was sie vorher schon gemacht hat: Die Parameter einhalten. Mit dem Unterschied, dass bei Einhalten der Parameter durch andere Hardware (Kats und Lambdas) eben saubere Abgase rauskommen.
Mir ging es nur darum, dass AT und MT vermutlich die gleiche Software haben werden.
Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Mir scheint, du betrachtest und analysierst alles sehr theoretisch. Was ja nicht falsch ist! Aber in der Praxis, und bei Mazda speziell aus den 90igern schauts halt anders aus.
Es ist ja alles schön und gut, dass es "nur" Software-Änderungen sind. Aber diese sind realistisch nicht zu ändern. Daher kann man sich nur aus den im Mazda-Regal mit vorhandenen Teilen bedienen.
Vor der Praxis kommt die Theorie. Erstmal überlegen was ist möglich, was nicht. Was hat welche Gründe und wie komme ich eventuell zum selben Ergebnis.
Dass die Software nicht änderbar ist, ist nicht korrekt. Den EEPROM kann man auch neu beschreiben und sogar auslesen. Die Frage ist ob es dir was hilft die Firmware auszulesen, da man sie nur in binärer Form hat. Das reicht um bekannte Parameter zu ändern, aber den Code wird man da eher weniger rausbekommen.
Es gibt aber online definitiv angepasste Firmware zum runterladen genau für diese Steuergeräte. Müsste man sich mal mit befassen, ob man auch einen Code findet. Dann kann man unter Umständen mehr anpassen als man denkt.
Mazda RX-7 SA hat geschrieben:Falls mich nicht verstehen solltest, hier ein Beispiel:
Wenn man ein Motor-Stg. aus einem X9 in einen X6 umbauen wollte, wird es nur dann funktionieren wenn man auch den LMM vom X9 übernimmt.
Das habe ich nie bestritten. Sollte jedenfalls nicht so rüberkommen. Es sind eher diese Details die es meiner Meinung nach zu klären gilt. Was neben STG muss noch getauscht werden. Und wenn man sieht was unterschiedlich ist, bleibt halt noch über, ob man es tauschen muss oder anpassen kann. Darum die Aussage mit dem LMM und der evtl. Hardwarekompatibilität.
Edit34234: Habe eine Steckerbelegung des 97er Steuergerätes vom X9 gefunden. Der nicht belegte Stecker auf deinem Foto hat nichts mit dem Automatikgetriebe zu tun sondern ist einzig und allein für die zusätzlichen Lambdasonden und AGR-Funktionalitäten da.
https://drive.google.com/file/d/0B6eHpIwkKKDAbmo1Z3NlSFhrVjQ/viewDa haben sich genau mit dem Thema schon unfassbar viele beschäftigt... Es gibt sogar Layouts für Adapter um das 3-Stecker Steuergerät an das 4-Stecker Steuergerät zu bauen (ich meine nicht das mit den fehlenden Pins).
Falls es jemanden interessiert:
https://www.mx6.com/forums/2g-mx6-engine-electronics-management/274169-ecu-pinouts-schematics-94-5-mx6-pgt-obdi-95-6-97-8-millenia-eunos-obdii.htmlWie ich das verstanden habe läuft es ohne ATX, allerdings leuchtet dann die Motorkontrollleuchte. Deshalb baut einer einfach 'ne Simulation für das ATX.
Möglichkeiten gibt's also scheinbar genug.