Grüß Euch liebe GE-Freunde!
Ihr wisst ja, ich habe inzwischen 2 Stk. 2WD und einen 4WD zerlegt und verwertet.
Weil mich das Thema selbst interessiert, habe ich beim Zerlegen genau darauf geachtet wo Unterschiede festzustellen sind. Unter anderem auch deshalb, ob es im Fall der Fälle möglich wäre die 4WD-Technik in eine gut erhaltene 2WD-Karosse einzubauen. Weil die 4WDs ja bekanntlich seeeehr selten sind.
Ich beginne einmal mit dem Wesentlichen bzw. Offensichtlichem, was ich auch schon länger wusste und auch klar ist.
Wesentliches:
- Getriebe (hat das Mitteldiff im Gehäuse & einen Winkeltrieb welcher in den Mitteltunnel ragt)
- Kardanwelle
- AGA etwas anders geführt
- Tank (mit "Tunnel" für die Kardan und somit 2 Pumpen)
- Hinterachse (Träger mit Diff, Achsschenkel mit Radlager und Antriebswellen, ob die Lenker bzw. Federbeine unterschiedlich sind weiß ich noch nicht)
Das wars einmal, im Innenraum merkt man nix davon. Nun noch zu den Sachen, die man erst auf den 2. oder 3. Blick erkennt oder gar nur mit 1:1 Vergleich oder messen.
Weiteres:
- Vorderachsträger (eigentlich gleich, nur etwas anders geformt weil das 4WD Getriebe etwas mehr Platz braucht + andere Befestigungspunkte der AGA sowie dem hinteren Motorlager)
- Schaltseile statt Schaltgestänge (wegen der Kardanwelle kein Platz fürs Gestänge)
- Sitzgestell Beifahrersitz (weil der Unterboden einen "Bauch" hat damit Platz für den Kat ist)
- Antriebswelle vorne links (die Welle die ins Getriebe ragt u.a. länger) [die rechte ist vermutlich gleich, aber die Zwischenwelle vermutlich nicht]
- Motorlager hinten und Getriebe
- ABS Steuergerät
So viel ist das ja gar nicht!
Aber jetzt kommen noch die Unterschiede der Karosserie selbst.
Karosserie:
- Mitteltunnel (Bolzen für die Kardanwellen-Lager & breiter für den Kat im Beifahrer-Fußraum)
- Blech zwischen Rücksitzbank und Tank (2WD: ein Wartungsloch mittig unterm 5. Sitzplatz; 4WD: zwei Wartungslöcher seitlich bei Sitzplätzen 3 & 4)
- andere Befestigungspunkte vom Tank
- ganz leicht modifizierte Längsträger im Bereich der HA
- andere Befestigungspunkte vom Hinterachsträger (2WD: eingeschweißte Mutter; 4WD: eingeschweißte Bolzen mit mehr Abstand)
- etwas anderer Querträger ober der HA
- andere Reserveradmulde
Fazit:
Selbst bei der Karosserie sind doch einige Sachen anders. Obwohl nicht alles zwingend erforderlich wäre.
Die kritischen Sachen sind die Befestigung vom HA-Träger und der Kardanwellenlager. Ganz unmöglich scheint mir es aber nicht zu sein, in eine 2WD Karosse die 4WD Technik einzubauen. Aber der Aufwand ist auch nicht zu unterschätzen, von Plug&Play ist das doch weit weg.
Hier noch paar Bilder.
Heck vom 2WD:
Heck vom 4WD: