Kampfkuchen hat geschrieben:Alles was als Rost umgewandelt wird bzw ist eines der Probleme, dass nur die oberste Schicht zu Eisen-(III)-Phosphat gewandelt wird, der Rost darunter ist weiter da.
Außerdem muss man aufpassen und sollte das Zeug nicht drauf lassen, wenn die Reaktion fertig ist, da die zum Großteil aus Phosphorsäure bestehen und ggf. Beschichtungen angreifen.
Mechanische Entfernung vom Rost finde ich immer das einzig Wahre, wenn es nicht anders geht greife ich aber auch gern zum Umwandler. Manche sehen das aber als Allheilmittel (will ich dir nicht unterstellen) und das ist halt gefährlich.
Es kommt wieder einmal drauf an...
Meine Frage bzgl. "offenen" Flächen hast nicht beantwortet. Das ist nämlich ein wesentlicher Punkt. Es macht nämlich einen wesentlichen Unterschied, ob der Umwandler "offen" (als letzte Schicht) aufgebracht wird oder nicht.
Du sprichst Phosphorsäure an. Das sind dann aber i.d.R. Rostentferner, und nicht Umwandler.
Beim Einsatz von Säure ist klar, dass man viel vorsichtiger vorgehen muss und teilweise mehr Schaden anrichten kann! Solche verwende ich mittlerweile recht selten.
Ist aber in diesem Fall nicht so.
Hier habe ich auf gewisse Teile mit leichtem (=dünnem) Rostansatz Rostumwandler von Fertan aufgebracht. Dieser trocknet ein und schützt schon ein wenig. Wenn man es so läßt, ist der Unterschied zu vorher gleich Null. Ich habe aber Wachs als Schutz drüber gesprüht. In dieser Kombination ist das Ergebnis mMn besser als der reine Wachs auf die rostigen Teile.
Für die richtige Variante (entrosten und pulvern der Teile) war leider keine Zeit, das wird aber nachgeholt.
So viel zur hier verwendeten Methode.
Generell gibt es bei mir kein Entweder oder, wenn es um die Behandlung (Lackierung) rostiger (!) Teile geht. Ich kombiniere da immer beide Methoden, weil je nach verwendeter mechanischer Entrostungs-Art man nicht alles erwischt. Drahtbürsten z.b. schaffen nicht immer in die letzte Pore oder es gibt "Schattenstellen". Das ist Strahlen besser, aber auch da gibts ab und zu Stellen die nicht 100% rostfrei sind.
Liegt aber natürlich auch an der Komplexheit des Bauteils.
Dann erst kommt bei mir der Lackaufbau.