2K-Kleber sind da gar nicht mal die beste Wahl. Das ist fast immer Epoxydharz, wenn da kein Lösungsmittel oder etwas drin ist, das den Kunststoff anlöst, dann hält das nicht, da kann der Kleber noch so fest sein. Die meisten Kunststoffe lassen sich zb mit Cyanacrylaten (Sekundenkleber) kleben. Die Oberfläche muss halt nur sehr sauber sein, was bei einem Riss mit gammligen Kühlwasser erstmal schwer ist. Darum wäre es sinnvoll mit Isoprop o.ä. erstmal den Riss zu spülen und anschließend den Kleber durch den Riss drücken (zb mit (Unter-)Druck).
Bei 80€ wäre mir das aber vermutlich auch egal und ich würde einen neuen einbauen.
Ich hab das aber auch genauso verstanden, dass dort ein Riss im Plastik wäre aus dem das Kühlwasser austritt. Ich würd's halt mit einem Lötkolben probieren aufzuschmelzen und zu versiegeln, da das mit 99% Wahrscheinlichkeit ein Thermoplast sein wird, ist das auch kein Problem, sofern man den Kolben nicht zu heiß macht.
Wenn das Glasfaserverstärkter Kunststoff ist kann es aber sein, dass es ein Duroplast ist und dann wäre nur noch kleben angesagt. Als ich mal Lautsprecherchassis von Canton geklebt habe, die waren aus Polycarbonat mit 25% Glasfaseranteil hat das mit Sekundenkleber astrein gehalten. Das geht aber halt nur, wenn der Bruch auch sauber ist und kein Material ausgebrochen ist, was bei einem Haarriss aber eigentlich eine gute Grundvoraussetzung ist.
Wenn es Polycarbonat ist könnte man auch mit Acrifix kleben, das hat den Vorteil, dass es das Material löst, verbindet und dann aushärtet. Somit würde sich der Riss wieder verschmelzen.
Acrilnitril-Kunststoffe (wie ABS und ASA) lassen sich mit Aceton auflösen, vermischen und wenn das Aceton verflüchtigt ist, ist das Zeug wieder hart.
Wenn man weiß wie, dann ist der Erfolg meist sehr groß. Aber mit irgendwas kleben ist halt oft zum scheitern verurteilt.